Ein gestohlener Tresor als Beifahrer

Einen Tresor hatten vier Männer als "fünften Beifahrer" auf der Rücksitzbank ihres Pkw, als sie in der Nacht zu Mittwoch durch Zivilpolizisten gestoppt wurden. Den Safe hatten sie kurz zuvor aus einer Apotheke in Garath gestohlen.

 Da staunte die Polizei nicht schlecht: Vier Männer hatten gleich einen ganzen Tresor gestohlen.

Da staunte die Polizei nicht schlecht: Vier Männer hatten gleich einen ganzen Tresor gestohlen.

Foto: Polizei Düsseldorf

Die Zivilfahnder hefteten sich am Dienstagabend an die Fersen von vier Verdächtigen, die in einem Pkw unterwegs waren. Gegen 1.15 Uhr endete die Fahrt zunächst an der Carl-von-Ossietzky-Straße, wo die vier ihr Fahrzeug verließen und sich zu Fuß auf den Weg zum Einkaufszentrum Garath machten.

Immer wieder kehrte einer der Männer zurück auf die Fußgängerbrücke über die Frankfurter Straße und schaute sich nervös um. Nach einiger Zeit kamen schließlich alle vier über die Brücke. Von ihrer Sichtposition konnten die Polizeibeamten erkennen, dass zwei der Männer plötzlich einen schweren Gegenstand in ihrer Mitte trugen.

Zwischendurch mussten sie ständig anhalten und den quadratischen Kasten kurzzeitig absetzen. Als sie dann den Gegenstand in ihren Pkw geladen hatten und losgefahren waren, griffen die Beamten einige Straßen weiter zu.

Die staunten nicht schlecht, als sie den "dritten Beifahrer" auf der Rücksitzbank als Tresor identifizierten. Die Männer wurden noch vor Ort festgenommen, das Auto mitsamt Safe sichergestellt.

Eine Suche im Bereich des Einkaufszentrums führte die Fahnder dann auch schnell zum zugehörigen Tatort. An einer Apotheke war das Rolltor gewaltsam hochgeschoben und die dahinter liegende Tür aufgebrochen worden. Spezialisten der Polizei sicherten die Spuren.

Bei den Festgenommenen handelt es sich um vier Osteuropäer im Alter von 26, 28, 32 und 34 Jahren. Bis auf den 32-Jährigen haben alle entsprechende polizeiliche Erkenntnisse wegen Eigentumsdelikten. Da der Verdacht bestand, dass sie unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln standen, entnahm ihnen ein Arzt Blutproben.

Die Männer werden durch die Kriminalbeamten des Einbruchskommissariats vernommen, dann sollen sie dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen dauern an.

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