Düsseldorf zeigt gelebtes Miteinander

Die Stadt Düsseldorf zeigt in der Woche der Inklusion vom 24. bis 30. Januar mit Vereinen viele Beispiele für ein gelebtes Miteinander von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. Mitmachaktionen, Informationsveranstaltungen und Tage der Offenen Tür in einer Reihe von Einrichtungen sind geplant.

Der Begriff "Inklusion" wird fälschlicherweise oft missverstanden als die reine Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen in die Gesellschaft oder sogar nur die Schule. "Inklusion ist aber weit mehr als Barrierefreiheit und mehr als die Platzierung von Kindern im Regelschulsystem. Inklusion bedeutet, dass allen Menschen — unabhängig von Geschlecht, Religion, ethnischer Zugehörigkeit, Beeinträchtigungen, besonderen Lernbedürfnissen, sozialen oder ökonomischen Voraussetzungen — die gleichen Möglichkeiten offen stehen, an der Gesellschaft teilzuhaben", erläutert Sozial- und Sportdezernent Burkhard Hintzsche.

Den Startschuss zur Woche der Inklusion gibt Hintzsche am Samstag, 24. Januar, in den Schadow-Arkaden. Dort heißt es "Alle an die Platte — gelebte Inklusion bei der Borussia Düsseldorf".

Inklusion begreift die Vielfalt als Bereicherung der Gesellschaft. In der Landeshauptstadt gibt es seit Längerem gute Beispiele für gelebte Inklusion. "Wir möchten in der Woche der Inklusion zeigen, wie eine selbstverständliche Teilhabe aller Menschen Vorurteile überwinden und Menschen zusammenbringen kann", sagt Hintzsche.

In der Woche der Inklusion soll die Idee vom vielfältigen Miteinander im wahrsten Sinne des Wortes Fahrt aufnehmen. Die Rheinbahn hat eine Straßenbahn zur Verfügung gestellt, mit der das Thema Inklusion außen und innen ins Bild gesetzt wurde. Etliche Düsseldorferinnen und Düsseldorfer aus Betrieben, Vereinen, Organisationen oder Schulen, haben sich für das Thema fotografieren lassen. Ihre Statements werden nun mit der Bahn in die verschiedensten Stadtteile getragen. Die "Inklusions-Bahn" wird am Freitag, 30. Januar, auf dem Betriebshof Lierenfeld vorgestellt.

Mit zahlreichen Aktionen geben Vereine und Organisationen Einblicke in ihren Arbeitsalltag. So stellt sich beispielsweise das zentrum plus der Diakonie, Gemünder Straße 5, mit seinem Wohncafé vor und lädt am Sonntag 25. Januar, von 14 bis 16.30 Uhr zum Gespräch mit alten und jungen Menschen mit deutschen und ausländischen Wurzeln.

Unter dem Motto "Jeder kann Theater spielen" lädt das Schauspielhaus (Treffpunkt: Bühneneingang Bleichstraße) am Mittwoch, 28. Januar, 19 Uhr, zu einem Theaterworkshop ein.

Die Werstener Jonges wollen am Montag, 26. Januar, von 10 bis 12 Uhr im Kulturzentrum Werstener Dorfstraße 90 die Vielfalt und Geschichte des Stadtteils vor allem jungen Menschen näher bringen.

Das PIKSL Labor, Erkrather Straße 107, stellt am Donnerstag, 29. Januar, 16 bis 19 Uhr seine Computer- und Medienschulungen für junge und alte Menschen mit und ohne Behinderungen vor.

Der "Inklusionsbus" der Werkstatt für angepasste Arbeit macht am Mittwoch, 28. Januar, 11 Uhr, auf dem Marktplatz vor dem Rathaus Station.

Die Mahn- und Gedenkstätte bietet ebenfalls am Mittwoch, 28. Januar, um 14 Uhr eine Führung in Leichter Sprache durch die Ausstellung "Erfasst, verfolgt, vernichtet. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus" im Landtag NRW an.

Blindentischtennis mit Borussia Düsseldorf und Fußball zum Mitspielen mit Fortuna Düsseldorf gibt es am Donnerstag, 29. Januar, von 12.30 bis 14 Uhr auf dem Rathausvorplatz.

Außerdem bieten verschiedene Einrichtungen spezielle Veranstaltungen zum Thema Inklusion an. Das gesamte Programm der Düsseldorfer Woche der Inklusion steht ab 22. Januar hier im Internet.

Bereits im Vorfeld, im Rahmen der SchulKinoWochen NRW, zeigt die Black Box, das Kino des Filmmuseums, Schulstraße 4, vier Filme, die sich mit Inklusion und Migration befassen: Mit dem Film "Ernest und Celestine" werden die Schulkinowochen am Donnerstag, 22. Januar, 10 Uhr, eröffnet. Der Film wird am Dienstag, 27. Januar, um 9 Uhr wiederholt.

"Rico, Oskar und die Tieferschatten" wird am Freitag, 23. Januar, und Montag, 26. Januar, jeweils um 9 Uhr gezeigt. "Das Mädchen Wadja" läuft am Freitag, 23. Januar, um 14 Uhr und am Dienstag, 27. Januar, um 11 Uhr. "Ben X" ist am Freitag, 23. Januar, und am Mittwoch, 28. Januar, jeweils um 11 Uhr zu sehen.

Anmeldungen nimmt das Landesbüro der Schulkinowochen noch bis zum 21. Januar unter Telefon 0251/5913055 oder per E-Mail schulkinowochen@lwl.de entgegen.

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