Der Lüpertz-Pavillon wurde 2006 anlässlich der Quadriennale im Auftrag der Stadt Düsseldorf nach Plänen des Künstlers Markus Lüpertz erbaut. Jetzt, acht Jahre später, gibt es einen Abnehmer für das Objekt, nachdem viele Interessenten zuvor wieder abgesprungen waren.

"Wir sind froh, dass der Lüpertz-Pavillon endlich ein neues Domizil bekommt", sagt Denis Rauhut, Vorstand der Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz AG (IDR AG). "Es hat viele Jahre gedauert, immer wieder gab es Interessenten, die dann aber doch abgesprungen sind. Und natürlich freuen wir uns besonders darüber, dass der Lüpertz-Pavillon nicht artfremd eingesetzt wird, sondern in einem räumlichen und thematischen Umfeld, das zu ihm passt."

Sein neues Domizil findet der 24 Meter lange, 10 Meter breite und 8,30 Meter hohe Lüpertz-
Pavillon auf einem etwa 3,5 Hektar großen Gelände einer ehemaligen Kiesgrube in Dormagen-Zons. Dort entsteht auf Initiative des Kunstschaffenden Holger Hagedorn in den nächsten Monaten eine Künstlerinsel.

Elf LKW-Ladungen musste Hagedorn organisieren, um die etwa 110 größeren Bauteile des Lüpertz-Pavillon nach Dormagen zu bringen. "Ursprünglich sollte der Lüpertz-Pavillon nach seinem Einsatz bei der Quadriennale zur anderweitigen Nutzung abgegeben werden" erklärt IDRVorstand Denis Rauhut.

"Doch es fand sich nie ein Interessent, der seine Pläne in die Tat umgesetzt hätte." Die IDR AG hat das Objekt darum auseinandergebaut und in den letzten Jahren eingelagert. Einzige Bedingung für die Abgabe war schließlich: Transport und Montage müssen selbst organisiert werden.