Dringend gesucht: Hilfe für die kleine Alissa

Die kleine Alissa Schulz kam am 12. Dezember 2014 in Erkelenz-Etgenbusch zur Welt. Sie ist an einer schweren Form der Leukämie erkrankt. Eine Düsseldorfer Freundin von Alissas Mutter hat sich jetzt mit der Bitte um Hilfe an den Düsseldorfer Anzeiger gewendet:

"Bereits vor der Geburt musste die kleine Alissa viel Leid erfahren. Sie kam per Notkaiserschnitt über einen Monat zu früh zur Welt. Die Ärzte in der Kinderklinik Rheydt kämpften stundenlang um das Leben meiner kleinen Nichte, während die jungen Eltern ohne nähere Informationen gewartet und gebangt haben", erklärt Alissas Tante Olga Schulz.

Erst viele Stunden nach der Geburt durfte die junge Mutter ihre Kleine zum ersten Mal im Arm halten. Warum es der Kleinen so schlecht ging, konnte wochenlang nicht festgestellt werden. Die Experten waren ratlos, die Eltern und Angehörige sehr verzweifelt.

Am 22. Dezember 2014 wurde die kleine Alissa im Krankenhaus getauft. Das weiße Taufkleidchen durfte sie wegen der angeschlossenen Geräte und Schläuche nicht anziehen, sondern nur provisorisch angelegt bekommen.

Nach mehreren Operationen und der Verlegung in die Uniklinik Düsseldorf schien klar zu sein, dass Alissa an einer seltenen Form der Leukämie erkrankt ist. In der Uniklinik ging es Alissa plötzlich besser und alle, einschließlich der Professoren, waren ratlos, doch gleichzeitig überglücklich über diesen Verlauf.

Alissa wurde aus der Klinik als gesund entlassen. Im Februar durfte sie endlich nach Hause! Doch nur wenige Wochen später traten gehäuft blaue Flecken beim Kind auf. Es bildeten sich sogenannte Blutschwämmchen, so dass erneut ein Besuch in der Klinik notwendig wurde.

Schließlich hat eine Expertin aus Köln diese Symptome als Anzeichen für eine erneute Leukämie-Erkrankung erkannt. Noch am gleichen Tag und nur eine Stunde später wurde Alissa von der Arztpraxis aus Köln in die Uniklinik nach Düsseldorf verlegt, wo sich der schreckliche Verdacht bestätigte.

"Erneut ist unser kleiner Sonnenschein an Leukämie erkrankt und muss mit nur fast sieben Monaten einer weiteren Chemotherapie unterzogen werden. Die erste Phase dieser Therapie hat Alissa, zwar mit einigen Nebenwirkungen, bereits überstanden und auch die zweite. Diesmal — zu unserem Erstaunen — ohne gravierende Nebenwirkungen. Zwei weitere Phasen stehen jedoch noch aus. Mittlerweile ist die Leukämie aber näher bestimmt und es ist klar, dass ihre Erkrankung nur durch einen passenden Blutstammzellen-Spender geheilt werden kann", erklärt die Tante.

Die ganze Familie, alle Freunde und Bekannte sind mittlerweile mobilisiert, sich typisieren zu lassen und andere Leute dazu zu animieren.

Die junge Familie erfährt eine große Welle der Unterstützung. "Diese wollen wir derzeit noch ausweiten, indem wir gemeinsam mit der KMSZ Düsseldorf (Knochenmarkspenderzentrale) eine Typisierungsaktion in Erkelenz veranstalten", erklärt Olga Schulz.

Der Termin für Alissas Typisierungsaktion ist der 19. Juli 2015. "Der Veranstaltungsort ist die Stadthalle Erkelenz, die uns von dem Bürgermeister und der Stadt Erkelenz kostenlos zur Verfügung gestellt wird."

"Es ist uns und der KMSZ Düsseldorf sehr wichtig, dass sich viele Menschen registrieren lassen, um auch anderen wartenden Leukämieerkrankten die Chance auf ein Leben ohne Krankheit zu ermöglichen. Leider ist die Chance, einen passenden Spender zu finden, geringer, als ein Jackpot im Lotto", sagt die Familie.

Wer bereit ist, sich testen zu lassen, muss aber nicht unbedingt nach Erkelenz fahren. Man kann sich unter www.kmsz.de oder https://www.kmsz.de/registrieren/index.php kostenlos Typisierungsets bestellen oder sich persönlich bei der Düsseldorfer Knochenmarkspender Zentrale kostenlos registrieren lassen. Bei der postalischen Weiterleitung sollte ein Zettel beigelegt werden mit dem Vermerk: "DRINGEND!!! Bitte zuerst auf Alissa Schulz, 12.12.2014, testen."