Basketball Giants nach fünfter Pleite in Folge weiter im Tabellenkeller

Die Giants Düsseldorf kommen in der 1. Regionalliga einfach nicht in Fahrt. Gegen die BG Dorsten kassieren die Düsseldorfer mit 65:77 in eigener Halle eine weitere Niederlage.

Derzeit findet die Regionalliga-Vertretung der Giants Düsseldorf einfach nicht ihren Rhythmus. Nach einem starken Beginn der Mannschaft von Gerrit Terdenge folgt stets eine Schwächephase, die gerade gegen abgezockte Teams wie die BG Dorsten eine fast unüberwindbare Hürde bedeutet.

Hinzu kommt jedoch auch, dass fast wöchentlich ein neuer Spieler integriert werden muss. Nachdem zunächst Scharfschütze Leon Bennett-Harris zum Saisonstart urplötzlich verschwunden war, zog auch der jüngste Neuzugang Elvisi Dusha sich auf eigenen Wunsch nach England zurück. Am Freitagmorgen traf dann sein Ersatz Josip Naletilic in der Landeshauptstadt ein und konnte einmal mit der Mannschaft trainieren, bevor er sein Debüt gab.

Dass der aus Bosnien und Herzegowina stammende Aufbauspieler eine immense Verstärkung für die Mannschaft sein wird, deutete er trotz immensem Wurfpech schon in seiner ersten Partie an. In der Offensive demonstrierte er nicht nur die nötige Ruhe und Übersicht, sondern zeigte sowohl eine starke Penetration, als auch einen sicheren Distanzwurf. Auch in der Verteidigung stand er seinen Mann und war maßgeblich daran beteiligt, dass die Partie nach zehn gespielten Minuten völlig offen war (16:17).

Eine magere Ausbeute aus der Distanz gepaart mit einer schwachen Freiwurfquote verhinderte aber eine mögliche Führung für die Giants. Angesichts der starken Verteidigung der Dorstener fanden die Landeshauptstädter auch in den zweiten zehn Minuten nicht zu ihrem Spiel. Negativ fiel vor allem die Tatsache auf, dass sie in der Offensive ihre Chancen nicht nutzen.

"Dorsten hat sehr viel geswitched, wodurch Mismatches entstanden sind. Diese haben wir jedoch selten gefunden und uns dadurch das Leben selber schwer gemacht", monierte auch Headcoach Terdenge. Zu Punkten kam sein Team vor allem durch Offensivrebounds, insbesondere durch den starken Center Dijon Smith (22 Punkte, 15 Rebounds). Der Halbzeitstand von 28:38 aus Sicht der Giants resultiert aus der anfangs dargestellten Problematik.

In der zweiten Hälfte hielten die Gäste die Hausherren zunächst konstant auf Distanz (36:47, 25. Minute). Erst als Terdenge einige taktische Änderungen in der Defensive vornahm, waren die Düsseldorfer in der Lage, den Dorstenern ihren Rhythmus zu nehmen, kreierten dadurch Fastbreak-Chancen und schlossen langsam auf. Bis auf sechs Zähler kamen die Giganten heran (46:52), demonstrierten dabei selbst eine flüssigere Offensive und kamen zu guten Abschlüssen. Symbolcharakter hatte dann jedoch die Schlussszene vor Ende des dritten Viertels. Die Giants verteidigen gut, vernachlässigen jedoch das Box-Out und lassen den überragenden Lyuben Paskov per Korbleger mit Foul zum 58:49 einnetzen.

Paskov war es auch, der der Zonenverteidigung der Düsseldorfer mit seiner guten Bewegung abseits des Balls im vierten Viertel den Zahn zog. Punktete er nicht selbst, schuf er zumindest Räume für seine Mitspieler und verhalf ihnen zu guten Würfen. Da auch Aufbauspieler Faton Jetullahi auf Seiten der Gäste im Schlussabschnitt seinen Rhythmus fand, mussten die Düsseldorfer sich am Ende mit 65:77 geschlagen geben.

"Unsere personelle Situation sorgt aktuell dafür, dass wir als Mannschaft nicht gut zusammen agieren. Nichtsdestotrotz haben wir vor allem in der Offensive den Ball nicht gut und schnell genug bewegt und zudem erneut Schwächen von der Freiwurflinie gezeigt (21/34), die gegen eine gute Mannschaft wie Dorsten bestraft werden. Wir sind aktuell alle nicht zufrieden mit unserer Lage, nichtsdestotrotz ist es wichtig, weiter positiv zu bleiben und darauf zu bauen, dass unsere Kadersituation nun vorerst geklärt ist", resümierte Giants-Coach Gerrit Terdenge.

Meistgelesen
Neueste Artikel
„Anders denken“
Neue Fußball-„Baller League“ am 8. April im Dome „Anders denken“
Zum Thema
In Kooperation mit dem nationalen Uefa-EM-Partner
Das Los-Glück
Zwei Top-Teams mit EM-Auftritten in der ArenaDas Los-Glück
Aus dem Ressort