Dabei konnten in nur vier Tagen 1.064 verschiedene Arten identifiziert werden – über ein Viertel aller bisher für Düsseldorf gemeldeten Tier-, Pflanzen- und Pilzarten wurden in diesem kurzen Zeitraum neu bestätigt oder ergänzt. Darunter 47 Arten, die zuvor noch nicht für das Stadtgebiet dokumentiert worden waren.
Die auf Naturbeobachtungsportalen wie Observation.org erfassten Daten fließen nicht nur in öffentliche Datenbanken ein, sondern stehen auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern weltweit zur Verfügung, etwa für ökologische Langzeitbeobachtungen, den Artenschutz oder städtische Biodiversitätsstrategien, wie auch Düsseldorf sie verfolgt und bei der auch Mitarbeitende des Aquazoos mitwirken.
Neben Pflanzen wie der Knoblauchsrauke, der am häufigsten beobachteten Art, die im Wettbewerbszeitraum im ganzen Stadtgebiet in Blüte stand, wurden auch seltene und bemerkenswerte Funde gemeldet. Darunter war das Abendpfauenauge, ein Nachtfalter, der sich nur schwer beobachten lässt, die Blaugefleckte Landplanarie, ein fleischfressender Strudelwurm, der wahrscheinlich aus dem Pazifikraum nach Europa eingeschleppt wurde und erstmals in Düsseldorf beobachtet werden konnte, oder die stark gefährdete Schwebfliege. Auch eine Larve des heutzutage durch einen aggressiven Pilz stark bedrohten Feuersalamanders konnte im Wettbewerbszeitraum entdeckt werden.
Tobias Krause, Biodiversitätsbeauftragter der Stadt, zeigt sich mit den Ergebnissen mehr als zufrieden: „Wir freuen uns wirklich sehr, dass viele Menschen in der Stadt unserem Aufruf gefolgt sind und sich auf Artenexpedition aufgemacht haben. Wir haben in kürzester Zeit einen wirklich sehr umfangreichen Überblick zur Biodiversität in der Landeshauptstadt erhalten und viele neue Erkenntnisse sammeln können.“