Liebe Sicherheit,

"Wenn wir unser Leben und unsere Freiheit aufgrund dieser Nachrichten einschränken, dann haben die Terroristen schon gewonnen." Der Satz stammt von unserem Oberbürgermeister. Ein guter Satz.

Nur leider längst von der Wirklichkeit eingeholt. Wenn kleine Karnevalsvereine für Straßenbarrieren sorgen müssen, dann ist das eine massive Einschränkung. Ausgetragen auf dem Rücken derjenigen, die mit unendlicher Liebe zum Brauchtum und wenig Geld ihre Traditionen in den Stadtteilen pflegen.

Sicherheit ist gut und wichtig. Aber eine Garantie gibt es nicht. Die Auflagen für die Vereine sollten mit Augenmaß erfolgen. Ein Fahrverbot für Lkw am Karnevalswochenende ist da ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Wer für die Narrenumzüge Barrieren einfordert, muss sich aber auch fragen lassen: Wie werden künftig an besucherstarken Samstagen unsere Fußgängerzonen geschützt? Und wann gibt's funktionierende Sicherheitskonzepte für Fußballstadien? In Dortmund und Leverkusen hat's ja gerade nicht funktioniert.

Also ehrlich, noch nie traf ein Düsseldorfer Karnevalsmotto so ins Schwarze wie in diesem Jahr: "Uns kritt nix klein - Narrenfreiheit, die muss sein!"

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