Neue Kunstpalast-App Fruchtreife im Zeitraffer

Engel fliegen über Heilige hinweg, eine Frucht reift in einem Obstkorb im Zeitraffer, Amors Stich ins Herz lässt Blut fließen – in Augmented Reality (AR) ist alles möglich. Auch im Kunstpalast Düsseldorf...

Besuchende probieren die Kunstpalast-App in der Sammlung aus.

Foto: Anne Orthen

Die gemeinsam mit dem Versicherungsunternehmen ERGO entwickelte Kunstpalast-App vermittelt neben Spaß auch jede Menge Wissen. Erstmals vereint ein deutsches Kunstmuseum in seiner App AR, Audio- und Videotouren sowie einen Rundgang in „Leichter Sprache“. Regelmäßig wird der zur Verfügung gestellte Content erweitert. Über 17.000 Menschen nutzen die App bereits aktiv.

Von den 800 im Sammlungsrundgang des Kunstpalastes ausgestellten Werken sind mehr als 100 über die kostenfrei angebotene App multimedial erlebbar. Rund 20 Kunstwerke können außerdem via Augmented Reality in einem eigenen Rundgang entdeckt werden. Beim Publikumsliebling, dem großen Erdtuch von El Anatsui, ist eine Anwendung nutzbar, die den aufwändigen Hängungsprozess dieser Arbeit im Zeitraffervideo vor Augen führt.

„Für jüngere Menschen stellen digitale Angebote oft einen wesentlichen Zugang zum Museum dar“, so Felix Krämer, Generaldirektor Kunstpalast. „Mit unserem Augmented-Reality-Rundgang ermöglichen wir Perspektivwechsel und ungewohnte Sichtweisen auf unsere Sammlung und die hier ausgestellte Kunst.“

Zusätzlich zu den Augmented-Reality-Features können 60 Audioinhalte, 25 Videos und 100 3D-Bilder zu einzelnen Kunstwerken via App aufgerufen werden – vor Ort im Museum oder auch im Anschluss an den Besuch von zu Hause aus.

Seit Monatsbeginn hat die App auch die ausleihbaren Audioguides für Wechselausstellungen ersetzt. Den Anfang machte der von Schauspieler Christian Friedel („Zone of Interest“) eingesprochene Audioguide zur großen Gerhard-Richter-Schau „Verborgene Schätze“, die jetzt eröffnet wurde und bis zum 2. Februar 2025 läuft.

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