Sprung ins Glück Im Trampolinpark „Jump Galaxy“ erhopsen sich Besucher gute Laune

In Viersen wurde im Jahr 1951 das erste Trampolin Deutschlands gebaut. Vernähte Rolladengurte dienten als Tuch. Gespannt wurde es mit Fahrradschläuchen. Ein Gestell aus Eisenrohren bildete das Fundament.

 Hoch hinaus auf dem Trampolin.

Hoch hinaus auf dem Trampolin.

Foto: Melanie Zanin

Heute ist das alles anders.

"Trampolin springen bringt nicht nur den Körper in Schwung. Es macht auch richtig gute Laune. Denn durch das Springen werden schon nach etwa drei Minuten Endorphine freigesetzt, die für super Stimmung sorgen", sagt Holger Zdora, Geschäftsführer des Trampolinparks Jump Galaxy in Heerdt.

Bei Kübra Ulusoy dauert es keine drei Sekunden. Es braucht nur wenige Hüpfer, bis die Endorphine nur so sprudeln. Der Körper wird leicht, nahezu schwerelos. Fliegt. Das Gesicht der 22-Jährigen strahlt pure Freude aus. "Das Gefühl beim Springen ist unglaublich. Man fühlt sich richtig glücklich. Irgendwie fließt dabei Energie durch den ganzen Körper. Es ist wie ein Kick", schwärmt Ulusoy. Die Erinnerung an das tolle Erlebnis tröstet dann auch über die nächsten Tage hinweg. Dann, wenn der Muskelkater in Beinen und Armen so richtig zwiebelt.

Der 4.500 Quadratmeter große Trampolinpark an der Willstätterstraße hat im Juni eröffnet. Auf Abwechslung legt Geschäftsführer Holger Zdora besonders viel wert: "Wir haben über 20 Attraktionen." Die alte Lagerhalle wurde mit 120 Trampolinen in eine riesige Sprunglandschaft verwandelt. Neben normalen und Profi-Trampolinen gibt es auch einen Ninja-Parcours. Dort geht es über Seile, Wippen und andere hängende Hindernisse. "Den Parcours unterschätzen die meisten Besucher. Viele kennen den ja aus der Fernsehsendung 'Ninja Warrior Germany' und denken, dass man den mal so eben durchläuft. Ziel der Show, und auch bei uns, ist es, den Hindernis-Parcours ohne Absetzen der Beine auf die Matten zu absolvieren. Doch die meisten haben schon nach nur wenigen Metern keine Kraft mehr und stürzen", weiß Holger Zdora. Das ist im Trampolinpark aber nicht weiter schlimm. Denn wer hier fällt, der fällt ganz weich.
Im "Foampit" ist das Fallen sogar ausdrücklich erwünscht. Die mit kleinen Schaumstoff-Quadraten gefüllte Grube lädt dazu ein, mit Anlauf hineinzuspringen. Gleich nebenan befindet sich ein Balance-Balken, den man für sein Gleichgewichtstraining oder für einen Zweikampf mit einem Schaumgummi-Knüppel im Stil der TV-Sendung "American Gladiator" (1989 und 1996) nutzen kann.

Gesprungen wird übrigens ohne Schuhe, in speziellen Socken, die Jump Galaxy gegen einen einmaligen Betrag von 2,50 Euro zur Verfügung stellt. "Die kann man dann bei jedem Besuch immer wieder nutzen", sagt Holger Zdora. Sicherheit hat im Heerdter Sprungpark Priorität. Hier springt niemand mehr auf Trampolinen wie dem Viersener Modell aus dem Jahre 1951.

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