Wildpark Düsseldorf Waldschule wiedereröffnet

Die neue Waldschule im Wildpark ist eröffnet: Kindern und Jugendlichen steht ein moderner Lernort mit großen, funktionalen Räumen zur Verfügung, der die waldpädagogische Arbeit des Gartenamtes fördert und unterstützt. Auch zwei Waldklassenzimmer wurden eingerichtet.

Zum Tal hin liegen die Schulungsräume der neuen Waldschule mit großer Fensterfront.

Foto: Stadt/David Young

Im Grafenberger Wald wurde nach rund einjähriger Bauzeit die neue Waldschule im Wildpark eingeweiht. Mit dabei unter anderem Oberbürgermeister Thomas Geisel, Stadtkämmerin Doro-thée Schneider sowie Vertreter des Freundeskreises Wildpark Düsseldorf e.V. teil. In seiner Begrüßungsansprache erklärte Geisel: „Mit dem Neubau der Waldschule können wir ein Projekt präsentieren, das langfristig ermöglicht, Stadtkindern den Wald direkt vor Ort nahezubringen. So können sie Naturerfahrungen sammeln und den Nutzen und Wert des Waldes schätzen lernen.“

Stadtkämmerin Dorothée Schneider ergänzte, es sei gelungen, architektonische Formen und funktionale Aspekte unter Berücksichtigung der natürlichen Umgebung des Wildparks in Einklang zu bringen. Sowohl die Schulungsräumlichkeiten als auch der öffentlich zugängliche Bereich wurden den heutigen Erfordernissen entsprechend modern gestaltet. „Gleichzeitig ist es durch die Form- und Materialwahl gelungen, das Gebäude optimal in die natürliche Landschaft des Parks zu integrieren.“

Als Konstruktion der Waldschule wurde eine flexible, energetisch günstige Holzrahmenbauweise gewählt und die Außenfassade mit vertikalen Douglasienholzpaneelen verkleidet. Das Regenwasser wird von dem extensiv begrünten Dach abgeleitet und teilweise für die Bewässerung der Grünanlagen genutzt.

Der barrierefreie Neubau besteht aus zwei separaten Baukörpern – dem Bereich für Schulungszwecke und dem öffentlich zugänglichen Bereich mit Toilettenanlagen und Wickelraum –, die über ein gemeinsames Dach verbunden sind. Neben einem multifunktional nutzbaren Raum gibt es zwei Schulungsräume mit integriertem Werkbereich. Die Schulungsräume sind durch eine mobile Elementwand getrennt und können je nach Bedarf zu einem großen Raum zusammengeschaltet werden. Gelernt wird aber nicht nur drinnen, sondern auch draußen: In unmittelbarer Nähe des Gebäudes haben die Forstwirte zwei Waldklassenzimmer eingerichtet.

Parallel zu den Bautätigkeiten wurde gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ein umweltpädagogisches Konzept für den Betrieb der Schule erarbeitet. Dieses sieht in den nächsten Jahren eine schrittweise Erweiterung des Angebotes in mehreren Stufen vor. Zukünftig sind zum Beispiel jährlich bis zu 400 Unterrichtseinheiten für Schulklassen und Kitas sowie ein ergänzendes Veranstaltungsprogramm geplant.