Hofflohmärkte Hinterm Haus

Anfang Mai startete in Düsseldorf die zweite Saison der Hofflohmärkte. Am 29. Juni geht es in Flingern weiter. Von 10 bis 16 Uhr laden dort diverse Hinterhöfe zum Stöbern ein. „jetzt! Düsseldorfer Anzeiger am Wochenende“ hat mit René Götz gesprochen, der sich das Ganze ausgedacht hat.

 Dezentral Trödeln bei den Hofflohmärkten.

Dezentral Trödeln bei den Hofflohmärkten.

Foto: Simon Malik

Es ist schön zu sehen, dass wir mit den Hofflohmärkten eine nachbarschaftliche und nachhaltige Kommunikation angestoßen haben. Das ist natürlich sehr positiv. Wir gehen auf die Wünsche der Teilnehmer ein, zum Beispiel mit den Plakaten für die Höfe zur Sichtbarkeit. Außerdem hätten die Nachbarn gerne mehr Läden, die die Flyer auslegen. Diese kostenfreie Kooperation für die lokalen Läden im Viertel bieten wir ja bereits über die Viertelfavoriten an und suchen aktiv nach mehr Unterstützern. Auch Kreative und Künstler können sich gerne mit ihren Ateliers oder Werkstätten bei uns melden. Das passt dann auch wieder wunderbar in unsere Erweiterung der Hofgesellschaften.

Alle Viertel vom vergangenen Jahr bekommen eine Fortsetzung. Die Hofflohmärkte sind kein Projekt, das man schnell in einem Jahr perfekt macht. Es muss sich entwickeln und braucht dafür eine gewisse Zeit. Aktuell merke ich, dass die Viertel aus 2018 natürlich einen kleinen Vorsprung haben und hier die Nachbarn aktiver sind.

Wir hatten Pempelfort, Oberkassel, Niederkassel und Kaiserswerth auf Wunsch von Nachbarn in unsere Serie aufgenommen. Leider gab es hier noch zu wenige Anmeldungen und somit versuchen wir das zu einem späteren Zeitpunkt – entweder dieses oder nächstes Jahr. Interessanterweise kamen erst sehr kurzfristig mögliche weitere Interessenten dazu. Diese waren dann natürlich traurig über die Termin-Verschiebung. Wir müssen und möchten den zeitlichen Vorlauf wesentlich deutlicher erklären – das heißt, es gibt einen Anmeldeschluss für die gedruckten Flyer und davor sollten Nachbarn zumindest in ihrer Straße für die Hofflohmärkte aktiv werden.

Je mehr Höfe in einer Straße dabei sind, desto bunter werden die Hofflohmärkte. Wertvolle Tipps aus der Nachbarschaft, wie die Aufteilung der Areale zum Beispiel in Oberkassel und Niederkassel, finden wir super. Das beachten wir natürlich jetzt bei unserer kommenden Planung und sind zuversichtlich im Hinblick auf die Realisierung der Hofflohmärkte in diesen neuen Vierteln. Alle unsere neuen Viertel kommen übrigens auf Anregung durch die Anfrage von Anwohnern zustande – da sind wir offen für Ideen.

Die Hofflohmärkte Flingern und Unterbilk entwickelt sich gerade sehr schön. 2018 hatten wir in diesen beiden Vierteln jeweils circa 20 teilnehmende Höfe. Je mehr Höfe dabei sind, umso vielfältiger wird das Angebot. Und mit jedem neuen Hof, der dazukommt, wird es vielfältiger und individueller.

Das ist schwer zu sagen. Viele Sachen und Trends aus der guten alten Zeit kommen wieder. Das macht einfach Spaß zu sehen, wie die gruselig bunte Tasche aus den Achtzigern jetzt doch wieder ganz schön hipp ist. Eher besonders statt ungewöhnlich finde ich, wenn die Nachbarn wirklich eine komplette Wohnung im Hof aufbauen. Also mit Sessel, Lampen und Möbel-Dekorationen. Dazu dann eine passende Lichter- oder Wimpelkette und fertig ist das Freiluft-Wohnzimmer für die Nachbarschaft. So entfalten die Hofflohmärkte ihren ganz eigenen und besonderen Charme im Viertel.

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