Die XXL-Thermoskanne

Die Stadtwerke Düsseldorf ergänzen ihr Wärmesystem um ein weiteres Element: Der Fernwärmespeicher in unmittelbarer Nähe zum Kraftwerksblock "Fortuna" auf der Lausward wurde in Betrieb genommen.

 Der Fernwärmespeiche auf der Lausward funktioniert wie eine „XXL-Thermoskanne“.

Der Fernwärmespeiche auf der Lausward funktioniert wie eine „XXL-Thermoskanne“.

Foto: Stadtwerke Düsseldorf

Mit einer Höhe von 58 Metern und einem Durchmesser von 30 Metern ist der Fernwärmespeicher der Stadtwerke Düsseldorfs größte "Thermoskanne". Durch seine Größe fasst der Speicher rund 35.700 Kubikmeter Wasser und kann bis zu 1.340 Megawattstunden Wärme speichern. Diese Menge reicht aus, um die gesamte Stadt über einen Zeitraum von mehreren Stunden bis einigen Tagen (abhängig von der Witterung) vollständig mit Wärme zu versorgen.

Und so funktioniert der Fernwärmespeicher: Sobald bei der Stromerzeugung mehr Wärme produziert als gerade benötigt wird, nimmt der Speicher diese überschüssige Wärmeenergie auf. Besteht umgekehrt geringer Strom- aber gleichzeitig hoher Wärmebedarf, wird dieser über den Speicher gedeckt, ohne dass das Kraftwerk betrieben werden muss.

Die Stadt Düsseldorf hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden. Stadtwerke-Vorstandsvorsitzender Dr. Udo Brockmeier dazu: "Der neue Fernwärmespeicher ist ein weiterer Beitrag, um die Ansprüche von Bürgern und Unternehmen an die Energieversorgung mit den Klima- und Umweltzielen der Stadt zu kombinieren."

Der Block "Fortuna" ist seit rund einem Jahr in Betrieb und konnte bereits mehr als 600.000 Tonnen Kohlendioxid einsparen. Das entspricht den Emissionen von über 260.000 Autos bei einer Fahrleistung von 15.000 Kilometern im Jahr.

Brockmeier: "Durch den jetzt dazugekommenen Fernwärmespeicher wird das Erdgaskraftwerk auf der Lausward noch umweltfreundlicher."

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