Die Stadt warnt: Düsseldorfer sollten Wälder meiden

Nach dem Gewittersturm am Pfingstmontag sind aktuell 200 Mitarbeiter des Gartenamtes, Polizei und Feuerwehr im Aufräumeinsatz. Die Düsseldorfer Bürger sollten Grünanlagen, Wälder und Kinderspielplätze aus Sicherheitsgründen nicht betreten.

Umgestürzte Bäume
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Die Stadt sieht mittlerweile etwas weniger wie ein Trümmerfeld aus. Dies ist den vielen Helfern von Polizei, Feuerwehr, Gartenamt und vielen mehr geschuldet. Nun kommen auch rund 200 Bundeswehr-Soldaten aus dem Sauerland bis Sonntag zur Katastrophenhilfe. Denn noch immer liegen umgestürzte Bäume auf den Straßen, in Parks wie dem Hofgarten und in den Wäldern rund um Düsseldorf.

Die Schäden sind nach einer ersten Einschätzung der Stadtgärtner deutlich höher als nach dem Sturmtuef Kyrill im Jahr 2007. Etwa 25.000 der zirka 70.000 Straßenbäume sind umgestürzt oder durch abgebrochene Äste oder Baumkronen schwer beschädigt. Die umgestürzten Bäume werden nun nach und nach durch bearbeitet. Zunächst war die Räumung der blockierten Hauptverkehrsstraßen vorrangig.

Darüber hinaus mahnt das Gartenamt alle Düsseldorfer und die Besucher der Stadt Wälder, Grünanlagen, Friedhöfe und Kinderspielplätze im Interesse der eigenen Sicherheit bis zum Ende der Aufräumarbeiten nicht zu betreten. Die Gefahr, dass Bäume um- oder Äste herabstürzen, ist immer noch groß. Aus Sicherheitsgründen sind die Parkeingänge größtenteils durch das Gartenamt gesperrt. Führungen durch die Parks sind bis einschließlich Freitag, 20. Juni, abgesagt.

Die Aufräumarbeiten im Forst haben noch nicht begonnen. Die Forstarbeiter wurden für die vordringlichen Arbeiten im Straßenraum eingesetzt. Sobald die Kräfte dort entbehrlich sind, werden sie sich in den Wäldern an die Arbeit machen. Der Wildpark und die Waldschule sind mindestens bis einschließlich Sonntag, 22. Juni, geschlossen. Die Tiere im Wildpark sind alle wohlauf und werden versorgt. Über 100 große Bäume sind allein im Wildpark umgestürzt.

Auf den 13 kommunalen Friedhöfen sind nach erster Bilanz des Gartenamtes mehr als 1.000 Bäume durch den Sturm umgestürzt. Dennoch können auf allen Friedhöfen Beerdigungen vorgenommen werden. Außer bei Beerdigungen sollten die Besucher die Friedhöfe aber nicht betreten.

Die schwersten Schäden haben der Nordfriedhof und der Friedhof Heerdt erlitten. Auf dem Nordfriedhof sind mehr als 500 Bäume umgestürzt, auf dem Friedhof Heerdt sind mehr als 100 Bäume betroffen.

Das Naturschutzgebiet Himmelgeister Rheinbogen ist von den Unwetterschäden am stärksten betroffen. Für das beliebte Naherholungsgebiet gilt: Betreten verboten. Viele Bäume sind umgestürzt oder sind so stark geschädigt, dass sie unvermutet umstürzen können. Sowohl die Wanderwege als auch die Reitwege dürfe nicht genutzt werden.

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