Für die Festtage Das Blog „Topf und Löffel“ empfiehlt Lammkeule mit Paprika und Orangen

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 Can Erdal und Benjamin Jopen (v.l.)

Can Erdal und Benjamin Jopen (v.l.)

Foto: Topf und Löffe

Und wenn's mal etwas mehr sein darf, so schaut man direkt bei Can Erdal und Benjamin Jopen und ihrem Foodblog "Topf & Löffel" unter topf-und-loeffel.de vorbei.

 Macht nicht ganz so viel Arbeit, finden Can Erdal und Benjamin Jopen: Lammkeule mit Paprika und Orangen.

Macht nicht ganz so viel Arbeit, finden Can Erdal und Benjamin Jopen: Lammkeule mit Paprika und Orangen.

Foto: Topf und Löffel

Was gibt's heute? Nun, etwas für die Festtage, nämlich Lammkeule mit Paprika und Orangen, und die macht gar nicht viel Arbeit.

Der wichtigste Part beginnt schon beim Einkauf: Die Auswahl der richtigen Lammkeule.
Lamm ist nicht gleich Lamm. Schlechte Qualität riecht und schmeckt man, das ist der penetrante lammige Geschmack. Bah.

Lamm ist das Fleisch der Extreme: Entweder richtig lecker oder verdammt ekelhaft. Deshalb gilt: Keine halben Sache. Bei Lammfleisch wird nicht gespart. Top-Qualität kaufen oder gar nix. Aus Profikreisen wurde uns zudem angetragen, dass Neuseeländisches am Besten sein soll, von Irischem sollte man hingegen die Finger lassen.

Was wir brauchen ist also eine Keule, das geht auch preislich. Entscheidender ist vielmehr die Größe. Wir haben eine Keule von knapp zwei Kilo gehabt, wovon wir bestimmt noch mal 300 bis 400 GrammFett und Sehnen entfernt haben. Das hat dann zwar für vier Personen dicke gereicht, trotzdem waren manche Scheiben nicht so schön. Besser ist da schon eine größere Keule, sonst ist das Fleisch zu durchsetzt. Aus dem Rest kann man ja nachher Ragout machen — nix kommt um.

Wie erwähnt: Die Keule wird von überflüssigem Fett befreit. Eine dünnere Fettschicht auf der Oberseite darf bleiben, wird aber kreuzweise eingeschnitten. Aus 1 TL edelsüßer Paprika, 2 TL geräuchertem Paprikapulver, 1 TL gemahlenem Ingwer und etwas Olivenöl bereiten wir eine leckere Marinade und schmieren die Keule ein.

Die kommt dann auf ein Gitter in einem mit etwas Wasser gefüllten Bräter und wird mit Orangenscheiben belegt. Wir geben zusätzlich in den Bräter noch etwas Wurzelgemüse, Knoblauch und ein paar Orangenviertel.

Der Ofen ist auf Ober- und Unterhitze (210 Grad) vorgeheizt und die Keule wird eingeschoben. Nach circa 20 Minuten nehmen wir die Orangenscheiben von der Keule herunter und reduzieren die Hitze auf 190 Grad. Tipp: Sollte das Fleisch an manchen Stellen zu dunkel werden, einfach eine Orangenscheibe auflegen. Nach den ersten 20 Minuten kann man mit weiteren 20 Minuten pro 500 Grammrechnen — es soll ja noch rosa in der Mitte sein. Die Keule auf einen warmen Teller legen, mit Alufolie locker bedecken und 10 Minuten ruhen lassen. Der Fleischsaft kann sich so wieder verteilen und es bleibt schön saftig.

In dieser Zeit kann man den Bratensatz aus dem Bräter schöpfen und verarbeiten. Wir hatten, während das Fleisch im Backofen war, schon etwas Wurzelgemüse angeschwitzt, mit Wein und zwei Gläsern Bratenfond abgelöscht und eingekocht. Zum Schluss die Soße durch ein Sieb geben, würzen und eben mit dem Sud aus dem Bräter vermischen.

Als Beilage gab es ein Püree aus Süßkartoffeln und Pastinaken. Dazu beides einfach schälen, kochen, stampfen. Mit etwas Butter, Milch und frischen Kräutern (Thymian, Rosmarin, Oregano) abschmecken — das gibt ein ganz besonderes Kartoffelpüree.

Zutaten für die Lammkeule:

1 große Lammkeule
edelsüßes Paprika
geräuchertes Paprikapulver
gemahlener Ingwer
Olivenöl
Orangen
Wurzelgemüse
Knoblauch
Rotwein
Süßkartoffeln
Pastinaken
Butter
Milch
Thymian, Rosmarin, Oregano, Pfeffer und Salz

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