Immer neu Das 28. düsseldorf festival

Es kommt so sicher wie fallende Blätter, die ersten Stürme: das düsseldorf festival. Vom 12. September bis zum 3. Oktober findet es bereits zum 28. Mal statt und garantiert einmal mehr die bewährte und doch jedes Jahr neue Mischung aus Musik, Tanz, Theater, Neuem Zirkus und mehr.

 Inspiriert von der Kampfkunst und der Körperbeherrschung der Shaolin-Mönche: Sidi Larbi Cherkaouis „Sutra“.

Inspiriert von der Kampfkunst und der Körperbeherrschung der Shaolin-Mönche: Sidi Larbi Cherkaouis „Sutra“.

Foto: Hugo Glendenning

Unter den elf Glanzlichtern des Programms, die die künstlerischen Leiter Christiane Oxenfort und Andreas Dahmen für 2018 zusammengestellt haben, finden sich allein sechs NRW- und zwei Deutschland-Premieren.

Zum ersten Mal hierzulande zu sehen ist unter anderem die jüngste Produktion des schwedischen Cirkus Cirkör. "Epifónima" heißt sie, was so viel bedeutet wie "Ausruf" und birgt atemberaubende Zirkuseinlagen, verführerische Bilderwelten und aufregend andere Musik. Zu sehen ist all das zwischen dem 25. und 27. September im Theaterzelt auf dem Burgplatz.

Am 28. September gastiert an gleicher Stelle der Schlagzeuger Jojo Mayer. Der Schweizer, der seit vielen Jahren in New York lebt, erzeugt zusammen mit seiner Band Nerve, einen Groove, wie ihn keine Maschine hinbekommt. Mayer übersetzt Drum‘n‘Bass-Sounds live auf sein Instrument. Das Ergebnis ist ebenso faszinierend wie tanzbar und in der Wahlheimat des Drummers regelmäßig in Clubs zu erleben. Gut möglich, dass es auch in Düsseldorf kaum jemand auf den Sitzen hält!
Das dürfte für das Gastspiel von Sidi Larbi Cherkaoui nicht minder gelten.

Der Star der internationalen Tanzszene, der vom 29. September bis zum 1. Oktober im Theaterzelt gastiert, gilt als ein Visionär mit unkonventionellen Ideen. In einer Jubiläumswiederaufnahme zeigt das düsseldorf festival! in diesem Jahr noch einmal sein Stück "Sutra", inspiriert von der Kampfkunst und der Körperbeherrschung der Shaolin-Mönche. Im 1.500 Jahre alten Tempel der chinesischen Provinz Henan ist mit 19 zen-buddhistischen Mönchen eine Arbeit entstanden, die Gegensätze vereint: Die Kraft, die Schönheit und die Präzision des Kung-Fu verschmelzen mit der schlichten wandelbaren Bühne des britischen Turner-Preisträgers Antony Gormley und der live gespielten futuristischen Musik des polnischen Komponisten Szymon Brzóska zu einem eindrucksvollen Gesamtkunstwerk.

Die genannten sind nur drei Beispiele aus einem Programm, das wie gewohnt gespickt ist mit Experimenten und Grenzüberschreitungen. Warum also nicht statt Uerige, Schlüssel oder Füchschen mal das weiße Zelt auf dem Burgplatz besuchen? Bier gibt es dort auch. Vor allem aber großartige, vielfältige Kultur.

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