Rheinbahn will 26 Mio. mehr Fahrgäste in fünf Jahren „Brutal ehrgeizig“

26 Millionen Fahrgäste mehr in fünf Jahren - das ist das erklärte Ziel der beiden Rheinbahn-Vorstände Michael Clausecker und Klaus Klar. Sie sagen selbst: Das ist "brutal ehrgeizig"."Wir wollen in fünf Jahren dreimal so viel wachsen wie die Stadt", sagt Clausecker.

 Aufbruchstimmung zwischen Beton-Boden und Bohrgeräuschen: Die beiden Rheinbahn-Vorstände Michael Claudecker (li.) und Klaus Klar präsentierten ihre ehrgeizigen Ziele auf der Baustelle des neuen Rheinbahn-Hauses an der Lierenfelder Straße.

Aufbruchstimmung zwischen Beton-Boden und Bohrgeräuschen: Die beiden Rheinbahn-Vorstände Michael Claudecker (li.) und Klaus Klar präsentierten ihre ehrgeizigen Ziele auf der Baustelle des neuen Rheinbahn-Hauses an der Lierenfelder Straße.

Foto: ho

Funktionieren soll das in drei Phasen.

Da ist zunächst die Verbesserung des Kerngeschäfts. "Wir haben deutliche Rückmeldungen von Kunden", sagt Klar. Und die wollen: Saubere Fahrzeuge, pünktliche und zuverlässige Busse und Bahnen sowie mehr Sicherheit. "Wir haben uns durchaus ehrlich mit unserem Unternehmung und der Wahrnehmung von außen auseinandergesetzt", erklärt Clausecker.

Und da ist bei den Kundenwünschen eine Menge Luft nach oben. Doch für Clausecker ist auch sicher: "Die Rheinbahn ist ein nachhaltiger Motor für eine nachhaltige Verkehrswende."

Weshalb in Phase zwei das Angebot erweitert werden soll. Die Idee des Rheinbahnvorstands: Metrobusse als zusätzliches Angebot. Diese sollen mit einem Zehn-Minuten-Takt eine schnelle und sichere innerstädtische Verbindung werden. "Sie orientieren sich eher an Straßenbahnen als an normalen Stadtbussen", erklärt Klaus Klar. Soll heißen: Vorrang-Schaltungen oder auch eigene Bus-Spuren sind notwendig.

Eine weitere Zielgruppe sind die Pendler. "Nach Frankfurt am Main ist Düsseldorf deutschlandweit auf Platz 2 bei den Pendler-Zahlen", sagt Clausecker. Deshalb setzt die Rheinbahn in Phase 3 auf Wachstum durch Erschließung neuer Geschäftsmodelle.

Hier stehen der Ausbau von Park & Ride-Plätzen inklusive sicherer Stellplätze für Fahrräder und Expressbusse als "beschleunigte Premiumprodukte" im Fokus. Ebenfalls angedacht: Ein "herausragendes Bikesharing-Angebot" als Partner zu finden. "Bike-Sharing ist heute ein Schlüssel-Element für Tourismus in Metropolen", so Clausecker.

Erreicht werden soll das ehrgeizige Ziel von 26 Millionen mehr Kunden in den nächsten fünf Jahren mit einem Investitionsvolumen von 60 bis 125 Millionen Euro. Und wenn es läuft - da ist sich Michael Clausecker sicher - dann läuft es auch kostendeckend.

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