Bäume für Düsseldorf

Der Schaden, den Sturmtief Ela am Pfingstmontag in der Stadt hinterlassen hat, soll in der Ratssitzung am kommenden Donnerstag, 3. Juli, offiziell bilanziert werden. Fakt ist jetzt schon: Bis zu fünf Jahre wird es dauern, die Schäden an den Düsseldorfer Grünanlagen zu beheben bzw. neu zu pflanzen.

 Rufen Unternehmen und Firmen zu weiteren Spenden auf (v. li.): Georg Jennen von Mitsubishi Electric Deutschland, Sabine Tüllmann und Dr. Britta Schröder von der Bürgerstiftung, der gewählte Oberbürgermeister Thomas Geisel und Stefan Hölzel von der PSD Bank Rhein-Ruhr.

Rufen Unternehmen und Firmen zu weiteren Spenden auf (v. li.): Georg Jennen von Mitsubishi Electric Deutschland, Sabine Tüllmann und Dr. Britta Schröder von der Bürgerstiftung, der gewählte Oberbürgermeister Thomas Geisel und Stefan Hölzel von der PSD Bank Rhein-Ruhr.

Foto: ho

Der neu gewählte Oberbürgermeister Thomas Geisel hat zu seiner ersten Pressekonferenz geladen. Thema: „Orkanfolgen und Aufbau“. Mit ihm am Tisch sitzen Sabine Tüllmann und Dr. Britta Schröder von der Bürgerstiftung, Josef Tumbrinck vom NABU sowie Georg Jennen und Stefan Hölzel. „Ich habe viele Mails von Menschen bekommen, die betroffen sind über die Folgen des Sturms. Viele sind bereit zu spenden und Baum-Patenschaften zu übernehmen“, sagt Thomas Geisel. Und er fügt hinzu: „Die Stadt steht vorbildlich zusammen!“

Was er sich natürlich jetzt auch für die Spendenbereitschaft wünscht. „Der Schaden liegt im Bereich eines höheren zweistelligen Millionen-Betrages.“ Die ersten Spender hat Geisel zum Pressetermin gleich mitgebracht: Stefan Hölzel von der PSD Bank Rhein-Ruhr und Georg Jennen von Mitsubishi Electric Deutschland. Beide erklären die Verbundenheit ihrer Firmen zur Landeshauptstadt und untermauern dies mit nicht näher bezifferten fünfstelligen Spenden. Und auch die Messe Düsseldorf habe bereits Spendenbereitschaft gezeigt. „Wir wünschen uns, dass viele Unternehmen unserem Beispiel folgen“, sagt Jennen.

Ein langer Atem ist nötig. Rund vier bis fünf Jahre wird der Wiederaufbau dauern. Dabei gilt es, nicht einfach nur Bäume zu pflanzen. Vielmehr sollen etwa Sturmereignisse der Zukunft Berücksichtigung finden. Welche Baumarten etwa sind besonders gefährdet? Wo machen Bäume möglicherweise gar keinen Sinn, weil ihr Wurzelwerk nicht ausreichend Platz fassen kann? Wo sind regelrechte Windkanäle entstanden, auf die man städtebaulich Rücksicht nehmen muss? All diesen Fragen wird in enger Zusammenarbeit mit Gartenamt und Gründezernat nachgegangen.

Neue Bäume sind die eine Seite der Schadensbehebung, Menschen, die möglicherweise Hilfe benötigen, eine andere. Hier tritt die Bürgerstiftung Düsseldorf auf den Plan. Unter dem Motto „Düsseldorfer für Düsseldorfer“ sammelt die Bürgerstiftung Spenden, um Menschen in akuter Not zu helfen. „Wer durch den Sturm geschädigt wurde und keinen Versicherungsschutz hat, sollte sich an uns wenden“, sagt Sabine Tüllmann. Zum Beispiel dann, wenn durch den Orkan ein Grab zerstört wurde.

(City Anzeigenblatt Duesseldorf)
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