Wieder oben mitspielen

Die Sportfreunde Gerresheim haben die abgelaufene Saison in der Kreisliga A als Tabellenzweiter abgeschlossen und nur denkbar knapp den Aufstieg in die Bezirksliga verpasst.

„Der Gerresheimer“ hat sich mit dem Vorsitzenden Dominik Kraus unterhalten.

Der Gerresheimer: Herr Kraus, am Ende hat nur ein Wimpernschlag zum Aufstieg gefehlt. Was ziehen Sie für ein Saisonfazit?

Dominik Kraus: Die Bilanz fällt insgesamt überragend aus, denn das Team hat sich im Laufe der Saison fantastisch entwickelt. Wir haben völlig unerwartet bis zum Schluss um den Titel mitgespielt und das beste Ergebnis aller Zeiten erreicht. Leider haben wir dann aber in den entscheidenden Spielen beim DSC und zu Hause gegen Hillal enttäuscht und damit den Aufstieg aus der Hand gegeben.

Der Traum von der Bezirksliga dürfte so schnell nicht wiederkommen, oder?

Definitiv – wir haben eine einmalige Chance liegen lassen. Selbst kurz vor Schluss des letzten Spieltages konnten wir noch aufsteigen, doch Hilden hat noch die Tore zur richtigen Zeit gemacht. Das war bitter und hat bei uns große Enttäuschung und Niedergeschlagenheit ausgelöst.

Welche Stärken das Team ausgezeichnet?

Da ist besonders der Teamgeist zu nennen, der wirklich außergewöhnlich war. Unser großes Plus war die mannschaftliche Geschlossenheit sowie die spielerische Intelligenz eines Ausnahmekönners wie Daniel Palac. Er hat oft den Unterschied gemacht und Daniels Abgang nach Rath wird nicht leicht zu kompensieren sein.

Was möchten Sie in der neuen Saison erreichen?

Wir wollen wieder oben mitspielen. Der Großteil des Teams bleibt zusammen und wir haben auch wieder einige interessante Neuzugänge im Visier.

Werner Nowak ist jetzt im siebten Jahr Trainer bei den Sportfreunden. Welchen Anteil hat er am Erfolg?

Werner Nowak ist für uns der richtige Trainer. Er hat ein enorm guten Händchen dafür, eine Mannschaft zu entwickeln und ein Gespür für ganz besondere Spieler. Im Laufe der Zeit hat sich ein freundschaftliches Verhältnis entwickelt und wir wollen noch möglichst lange mit ihm zusammenarbeiten.

Wie schätzen Sie die Rivalität zum TuS Gerresheim ein?

Aus meiner Sicht passt das Wort Rivalität nicht. In der Vereinsführung gehen wir ganz normal mit einander um und wir brauchen uns auch gar nicht miteinander messen. Unser Team ist jetzt vier Jahre hintereinander vor dem TuS gelandet und auch im Jugendbereich sind wir derzeit besser aufgestellt.

Sie sind nicht nur Vorsitzender sondern zusätzlich auch Jugendobmann. Wie ist die Jugendabteilung aufgestellt?

Bei uns sind in 15 Mannschaften rund 350 Kinder und Jugendliche aktiv. Wir registrieren weiter einen hohen Zulauf und haben sogar drei Mädchenteams sowie ca. 43 Bambinis am Start. Leider verlieren wir derzeit immer wieder talentierte Spieler an höherklassige Vereine, diesen Trend wollen wir stoppen. Zudem kooperieren wir seit kurzem intensiv mit Kindergärten und Schulen aus dem Stadtteil. Ich behaupte, dass noch deutlich mehr Potenzial vorhanden ist und vergleiche uns gerne mit einem schlafenden Riesen. Allerdings lässt sich der Trainingsbetrieb auf dem einen Platz nur immer schwerer darstellen.

(City Anzeigenblatt Duesseldorf)
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