Düsseldorf nimmt erste „Clusterschule“ in Betrieb Lernen und leben

Mit Beginn des neuen Schuljahres hat mit der Regenbogenschule die erste Clusterschule in Düsseldorf ihren Betrieb aufgenommen. Auf 4.200 Quadratmetern Nutzfläche inklusive Mensa und Küche können dort bis zu 360 Schülerinnen und Schüler - dann in drei Zügen - unterrichtet werden.

 Stadtdirektor Burkhard Hintzsche (m.) stellte  mit Schulleiterin Anke Schäfer (r.) und Florian Dirszus, stellvertretender Leiter des Schulverwaltungsamtes, die Regenbogenschule vor.   Foto: Stadt/ Ingo Lammert

Stadtdirektor Burkhard Hintzsche (m.) stellte  mit Schulleiterin Anke Schäfer (r.) und Florian Dirszus, stellvertretender Leiter des Schulverwaltungsamtes, die Regenbogenschule vor. Foto: Stadt/ Ingo Lammert

Foto: Stadt Düsseldorf/Ingo Lammert

Stadtdirektor Burkhard Hintzsche: „Bereits seit mehreren Jahren wandeln sich die Schulen von herkömmlichen Lehranstalten zu Orten, wo Kinder und Jugendliche sich in einem selbstorganisierten Miteinander bewegen und lernen können. Die Schulen sind längst zu Lebensräumen geworden, die individueller und flexibler auf die Bedürfnisse der Schülerschaft eingehen.“

Im Gegensatz zur klassischen „Flurschule“ werden an der Gemeinschaftsgrundschule, Kirchfeldstraße 74-80, in einem Cluster die Lern- und Unterrichtsräume mit den zugehörigen Differenzierungs-, Aufenthalts- und Erholungsbereichen zu einer Einheit zusammen gefasst. Der Cluster ist somit eine multifunktionale Zone, die sowohl Lernumgebung zum kooperativen und individuellen Arbeiten, zur Begegnung, zur Bewegung, zum Entspannen, zum selbstbestimmten oder gelenkten Lernen und vielem mehr darstellt.

Hinter dieser architektonischen Idee steht ein klassenübergreifendes Organisationskonzept. Der Cluster ermöglicht pädagogische Flexibilität beim Wechsel der Lernformen und schafft räumliche Synergien. Das besondere an dem Clustermodell ist, dass man durch transparente Elemente sehen kann, wo andere Bereiche und Flächen frei sind, die dann mit genutzt werden können. Mobile Trennwände und Raumteiler ermöglichen zudem eine vorübergehende Verbindung der Lernbereiche. Durch die verschiedenen Möglichkeiten ist eine deutlich flexiblere Unterrichtsgestaltung möglich, sodass auch die Lernprozesse individueller werden und dadurch noch stärker auf die Bedürfnisse einzelner Schülerinnen und Schüler eingegangen werden kann.

Die Regenbogenschule ist in Ganztagsklassen organisiert. So erlebt jedes Kind den ganzen Tag mit seinen Klassenkameraden und seinen Vertrauenspersonen gemeinsam. Lernen, Spielen, gemeinsame Pausen und gemeinsames Mittagessen sowie gesundes kostenloses Schulobst sind feste Bestandteile im Tagesrhythmus. Zentrale Werte, die das pädagogisches Handeln an der Gemeinschaftsgrundschule leiten, sind ein respektvoller Umgang miteinander, Toleranz, Wertschätzung und Offenheit für Verschiedenartigkeit.

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