1. Düsseldorf

Fall „Keldenichstraße“

Fall „Keldenichstraße“

Hanno Parmentier wundert sich. Der Journalist wohnt seit zehn Jahren an der Keldenichstraße und hatte vergangenen Monat plötzlich ein Bußgeldticket an der Windschutzscheibe.

Was war geschehen? „Ich habe an dem Tag mein Auto in Fahrtrichtung am Poth auf der linken Seite abgestellt.”

Was ihm als Ordnungswidrigkeit angekreidet wird: Parken gegen die Fahrtrichtung. “Aber auf der Keldenichstraße kann man gar nicht gegen die Fahrtrichtung parken, weil sie faktisch einspurig ist.” Die Überquerung einer entgegenkommenden Fahrspur, die ja zu Recht als gefährlich geahndet wird, ist nicht gegeben.

Hanno Parmentier hat das Verwarnungsgeld gezahlt, aber gleichzeitig Widerspruch eingelegt und sich an die Bezirksvertretung gewandt. „Ich habe vorher mit vielen Nachbarn geredet und niemandem ist ein solcher Fall bekannt, obwohl manche schon seit Jahrzehnten hier leben.”

Er fürchtet, dass der engen Keldenichstraße ein reger Wendeverkehr bevorsteht, wenn die Verwarnungspraxis Schule machen sollte. „Das könnte gefährlich werden.”

(City Anzeigenblatt Duesseldorf)