Drei Verletzte nach Kollision von Passagierschiff unf Frachter auf dem Rhein

Eine Havarie zweier Berufsschiffe forderte am Vormittag drei Verletzte und hohen Sachschaden an dem mit 230 Personen besetzten Passagierschiff sowie einem Frachtschiff.

Neben rund zehn Passagieren, die betreut werden mussten, transportierte die Feuerwehr drei leicht verletzte Passagiere in Krankenhäuser. Beide Schiffe wurden gesichert.

Ein Großaufgebot an Land- und Wasserkräften wurden gleichzeitig nach erster Meldung in Marsch gesetzt. Die Meldung klang zunächst dramatisch. Ein Frachter war mit einem Passagierschiff, welches neben 180 Urlaubern noch rund 50 Besatzungsmitglieder zählte, in Höhe der Flughafenbrücke, Rheinkilometer 752, kollidiert.

Es drang Wasser ein. Mehrere Rettungsboote, das große Feuerlöschboot, die Taucherstaffel, zwei Löschzüge und eine Vielzahl an Rettungsdiensteinheiten sowie auch ein zweites Löschboot aus Krefeld eilten in den Düsseldorfer Norden.

Der Kapitän des Passagierschiffes fuhr, in enger Absprache mit den Einsatzkräften und dem Wasserschifffahrtsamt, zunächst weiter stromauf, um in unmittelbarer Nähe am Anleger Schnellenburg anzulegen. Parallel begleitete das Rettungsboot der Feuerwehr das Ausflugsschiff zum Anleger.

Im Feuerwehr-Lagezentrum galt es den Einsatz zu koordinieren. Retter mussten zum Anleger Schnellenburg, um den Passagieren zu Hilfe zu eilen. Die rund 230 Personen an Bord wurden von zwei Notärzten und mehreren Rettungsassistenten untersucht und betreut. Drei von ihnen wurden nach erster medizinischer Versorgung mit leichten chirurgischen Verletzungen ins Krankenhaus transportiert.

Feuerwehrkräfte untersuchten in der Zwischenzeit gemeinsam mit der Crew das Schiff. Am Bug war eine deutliche Verformung erkennbar, allerdings drang kein Wasser ein und das Schiff verlor auch keine Betriebsstoffe.

Anders sah es beim zweiten Havaristen aus. Der mit Mais beladene Frachter lag hinter der Flughafenbrücke (Rheinkilometer 754) manövrierunfähig im Wasser. Im Bug drang Wasser ein, welches allerdings durch eine erste Schottwand gestoppt wurde. Die Spezialisten des Feuerlöschbootes gingen an Bord des Havaristen und setzen vorsorglich Pumpen ein, damit die Lage weiter stabil blieb.

Der Frachter verlor geringe Mengen an Treibstoff. In Absprache mit dem städtischen Umweltamt, der Wasserschutzpolizei und dem Wasserschifffahrtsamt war die Menge als gering einzustufen und es galt keine Gefahr für die Umwelt.

Zu Spitzenzeiten waren über 50 Einsatzkräfte mit der Rettung der Verletzten und der Bergung des Frachters beschäftigt.

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