"Allwetter ist netter" Die Pläne zum neuen Kombi-Bad am Flinger Broich

Wenn alles planmäßig läuft, dann ist das neue Kombi-Bad am Flinger Broich im ersten Quartal 2019 fertig. "Ich bin froh, dass wir im Zeitplan sind", sagte Oberbürgermeister Thomas Geisel beim Bürger-Informationsabend am Mittwochabend in der Gaststätte am Flinger Broich.

 Interessierte Runde bei der Bürger-Initiative "Allwetter ist netter".

Interessierte Runde bei der Bürger-Initiative "Allwetter ist netter".

Foto: ho

Eingeladen hatte die Bürgerinitiative "Allwetter ist netter". Moderiert wurde der Abend von Elita Wiegand. Und während Thomas Geisel sehr schnell wieder weg war, um Bundeskanzlerin Angela Merkel zu treffen, die am Abend in Düsseldorf weilte, stand Bäder-Chef Roland Kettler ausführlich Rede und Antwort. Mit ihm auf dem Podium: Sportdezernent und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Ratsherr Martin Volkenrath und Karin Wirths von der Bürger-Initiative "Allwetter ist netter".

Das alte Allwetterbad fand 2012 ein plötzliches Ende, als das Zeltdach über einem der beiden 50-Meter-Becken kaputt ging. Zunächst wurde das Bad daraufhin als reines Freibad weiter betrieben. Für Düsseldorfer Schwimmvereine fehlt aber seitdem eine zusätzliche Schwimm-Möglichkeit im Winter.

Die Idee deshalb: Ein Kombi-Bad, das Halle und Außenschwimmbecken hat. Die heute bereits bebauten Flächen sollen vorzugsweise wieder bebaut werden.

Roland Kettler erklärt: "Wir haben es hier mit einem der ganz wenigen Freibäder in Deutschland zu tun, die unterkellert sind." Diese Beton-Konstruktion soll fürs neue Bad genutzt werden, da ein Abriss wesentlich kostspieliger würde. Kleiner Haken: Das neue 50-Meter-Außenbecken wird nur noch sechs statt bislang acht Bahnen haben. Dafür wird eine frostresistente Edelstahlwanne eingebaut, wie vor einiger Zeit im Strandbad Lörick. "Damit sparen wir viel Aufwand und Geld wegen abplatzender Kacheln im Winter", so Kettler.

Für die Halle, die ihren Schwerpunkt beim Schulschwimmen haben wird, sind ein 25-Meter-Schwimmbecken sowie ein Becken mit Hub-Boden und Sprunganlage vorgesehen.

Weil aber - das wird bei den anschließenden Publikums-Fragen deutlich - viele Anregungen, Wünsche und Fragen die Stamm-Schwimmer des alten Allwetter-Bades umtreiben, sollen noch in diesem Jahr sogenannte Fokus-Gruppen eingerichtet werden. Verschiedene Interessengruppen wie Senioren, Früh- und Sportschwimmer sind hierbei zur Beteiligung eingeladen.

"Wir werden demnächst Anmelde-Listen im Düsselstrand auslegen und ein Formular auf unserer Internet-Seite frei schalten", verspricht Roland Kettler.

Und die Bürgerinitiative "Allwetter ist netter"? Karin Wirths strahlt. "Schön, dass wir auch ein 50-Meter-Becken haben werden. Es ist nur schade, dass es zwei Jahre keinen Bäderbetrieb hier geben wird." Und Wirths lädt alle Interessierten ein, sich an den Fokus-Gruppen zu beteiligen. "Nur nicht nachlassen", ruft sie den Anwesenden im Saal zu.

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