Die „gute Fee“ mal 20

IIn der Sana-Klinik Gerresheim feiert eine Gruppe helfender Damen 10. Geburtstag.

 Die engagierten Helferinnen von „EriK“ zusammen mit Martin Rosebrock (r.) kaufmännischer Direktor des Krankenhauses, vor der Sana-Klinik in Gerresheim - „Das ist Teamarbeit!“.

Die engagierten Helferinnen von „EriK“ zusammen mit Martin Rosebrock (r.) kaufmännischer Direktor des Krankenhauses, vor der Sana-Klinik in Gerresheim - „Das ist Teamarbeit!“.

Foto: SP

„Essen reichen im Krankenhaus“, kurz EriK, ist eine ehrenamtliche Riege von Helferinnen, die Patientinnen und Patienten, die einen gesteigerten Zeitbedarf bei der Nahrungsaufnahme haben, unterstützt.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde zum Jubiläum wählt Martin Rosebrock, kaufmännischer Leiter der Klinik, eine recht anschauliche Situation: „Sie haben einen Unfall auf Reisen, brechen sich beide Arme und ihre Verwandten und Freunde leben 500 km entfernt. Da sind sie froh, das es in unserem Hause eine ’gute Fee’ gibt, die beim Essen hilft.“

Eigentlich sind es 20 „gute Feen“, denn auf diese Zahl ist die am 11. April 2005 ins Leben gerufene Gruppe inzwischen angewachsen. Margarethe Fengler, ehemalige Mitarbeiterin des Sozialdienstes im Pflegeheim Manthenstrasse, war seinerzeit Gründerin. Jetzt bekommt sie von Sana-Pflegedirektorin Gudrun Jähnel einen Blumenstrauß in die Hände gedrückt, doch Fengler sagt: „Der ist für uns alle. Das hier ist nämlich absolute Teamarbeit!“

Ungeachtet des bildstarken Beispiels von Martin Rosebrock sind es insbesondere Menschen mit Demenz, die zu Frühstück und Mittagessen von den geschulten Mitarbeiterinnen besucht werden. Sie können dem Erkrankten, der nicht mehr selbstständig zu Essen vermag, in dem Tempo, welches der Mensch mit Demenz vorgibt, das Essen reichen, teils auch an Wochenenden und Feiertagen. Mitglieder der EriK-Gruppe und Pflegende auf den Stationen arbeiten eng miteinander. Sie müssen im gegenseitigen Informationsaustausch bleiben. Rosebrock: „Hier arbeiten Ehrenamt und professionelle Pflege im Interesse des Patienten konstruktiv zusammen.“

Für die Pflegenden auf den Stationen bedeutet der Dienst von EriK ein großes Maß an Entlastung, für die Patientinnen und Patienten ein zusätzliches Maß an Zuwendung. Auch deshalb verkündet Gudrun Jähnel zum Schluss: „Für alle EriK-Damen, die länger als drei Jahre dabei sind, gibt es die Ehrenamtskarte der Stadt Düsseldorf.“ Auch das ein Stück Anerkennung.

(City Anzeigenblatt Duesseldorf)
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