Heiligabend-Feier für alleinstehende Männer Vom Holzkreuz

Schon weit vorm Fest kennen viele Männer im Umkreis des Christlichen Vereins Junger Menschen Düsseldorf (CVJM) nur ein Thema: „Was machen wir Weihnachten?“ In den vergangenen Jahren fanden über 500 alleinstehende Männer in der Stadt an Heiligabend bei der Feier des CVJM eine feste Anlaufstelle.

 Ralf Wittig, leitender Sekretär beim CVJM, Unternehmerin Carla Stockheim und Michael Kern, Betriebsleiter der Düsseldorfer Rheinterrasse (v. l.).

Ralf Wittig, leitender Sekretär beim CVJM, Unternehmerin Carla Stockheim und Michael Kern, Betriebsleiter der Düsseldorfer Rheinterrasse (v. l.).

Foto: Wienke

Für Ralf Wittig, leitender Sekretär des CVJM, ist klar: „Man(n) verlässt sich auch in diesem Jahr auf uns.  Wir sehen es als unsere Pflicht, für die Männer da zu sein“. So gibt es am Freitag, 24. Dezember, für alleinstehende Männer im oder am Radschlägersaal der Rheinterrasse – je nach aktueller Pandemie-Situation - am Joseph-Beuys-Ufer ab 17 Uhr wieder eine Heiligabendfeier.

„Wer dabei sein will, bekommt in der Woche vor Weihnachten am 22. und 23. Dezember jeweils von 10 bis 18 Uhr und am 24. Dezember in der Zeit von 10 bis 13 Uhr bei uns am CVJM-Haus, Graf-Adolf-Straße 102, eine kostenlose Einlasskarte und noch einen Kaffee dazu“, sagt Wittig.

Das Fest mache für die Gäste wie auch für die HelferInnen aus: Gemeinschaft zu erleben, ein Festessen sowie ein Bühnenprogramm zu genießen und ein Geschenk zu bekommen. Seit über 20 Jahren stellt die  Rheinterrasse ihren Radschlägersaal für die Weihnachtsfeier zur Verfügung. „Es ist uns eine Herzensangelegenheit, mit unserem Mitarbeitenden dafür zu sorgen, dass sich die Gäste bei uns wohlfühlen“, sagt Carla Stockheim vom gleichnamigen Düsseldorfer Familienunternehmen.

Die Weihnachtsfeier, die sich 2021 zum 94. Mal jährt, hinterlässt Spuren oft über den gemeinsam verbrachten Heiligabend hinaus. Ralf Wittig erzählt: „Siegfried Fischer, einst alleinstehender, ehrenamtlicher Helfer unserer Weihnachtsfeier, hat hier bei uns Marie-Luise Scheffler, ebenfalls im Ehrenamtlichen-Team, kennengelernt. Beide haben später zusammen im Seniorenchor der Bürgerstiftung Düsseldorf mitgesungen und sich irgendwann aus den Augen verloren. Als sie später vom einsamen Tod Fischers und seiner Beisetzung in einem anonymen Grab erfuhr, sammelte sie in ihrem Chor Geld für ein Holzkreuz auf seiner letzten Ruhestätte.“

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