Arbeitgeber wollen mehr ausbilden, Jugendliche zögern Günstiger Zeitpunkt

Zur Halbzeit des Ausbildungsjahres werden in Düsseldorf fast 360 Stellen mehr als zum Vorjahreszeitpunkt angeboten. Diese Zahlen legt die Agentur für Arbeit Düsseldorf vor. Demnach lag die Arbeitslosenquote im März 2023 unverändert zum Vormonat bei 6,8 Prozent.

 Zur Halbzeit des Ausbildungsjahres werden in Düsseldorf fast 360 Stellen mehr als zum Vorjahreszeitpunkt angeboten.

Zur Halbzeit des Ausbildungsjahres werden in Düsseldorf fast 360 Stellen mehr als zum Vorjahreszeitpunkt angeboten.

Foto: Stadt Düsseldorf

Die Düsseldorfer Unternehmen haben einen hohen Bedarf an Fachkräften. Die aktuell gemeldeten Ausbildungsstellen machen das noch einmal deutlich. Zur Halbzeit des Ausbildungsjahres, das am 1. Oktober 2022 gestartet ist, erklärt Birgitta Kubsch-von Harten, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Düsseldorf: „Die Bereitschaft der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, junge Menschen zu Fachkräften der Zukunft auszubilden, ist in diesem Jahr spürbar größer als in den vergangenen, von der Corona-Pandemie geprägten Jahren. Bislang sind der Arbeitsagentur für den Start im Sommer 3.267 Ausbildungsstellen gemeldet worden. Das sind erfreulicherweise 358 mehr als zum Vergleichszeitpunkt 2022 und 209 mehr als im März 2021.“

Gleichzeitig stellten die Berufsberaterinnen und Berufsberater der Agentur für Arbeit allerdings auch fest, dass die Jugendlichen und jungen Erwachsen bei ihrer Berufswahl noch zurückhaltend sind. Die Anzahl der Bewerbenden für einen Ausbildungsbeginn im Sommer dieses Jahres liegt bei 2.468 und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt kaum verändert (+7 Personen) und gegenüber März 2021 um 170 junge Frauen und Männer verringert.

Kubsch-von Harten rät: „Die Chancen, einen geeigneten Ausbildungsplatz zu finden, sind derzeit besonders günstig. Die Unternehmen konkurrieren um gut ausgebildete junge Menschen. Deshalb sollte jetzt jede Gelegenheit ergriffen werden, über ein Praktikum mit potenziellen Ausbildungsbetrieben in Kontakt zu kommen.“ Diese Möglichkeit sollte genutzt werden. Denn jedes Praktikum diene auch dazu, eigene berufliche Neigung herauszufinden und etwaige Fehlentscheidungen bei der Ausbildungs- oder Studienwahl zu vermeiden. Für Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen wiederum sei das Praktikum die beste Möglichkeit, Bewerber und Bewerberinnen kennenzulernen und frühzeitig an sich zu binden.

Einen „Bewerbertag – Ausbildungsberufe und Arbeitsstellen in der Hotellerie, Gastronomie & Tourismus“ veranstaltet die Agentur für Arbeit am Dienstag, 25. April, in ihrem Beratungscenter an der Grafenberger Allee 300 in Düsseldorf. Besucht werden kann dieser zwischen 10 und 15 Uhr ohne Anmeldung.

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