Zentrale Innenstadt-Kreuzung vom 4. bis 21. Januar gesperrt Ab Montag droht Verkehrschaos

Die komplette Kreuzung Berliner Allee/ Graf-Adolf-Straße wird für den Individualverkehr ab Montag, 4. Januar, 1 Uhr, bis Donnerstag, 21. Januar, 4 Uhr, gesperrt.

 Vom 4. bis 21. Januar bleibt diese Kreuzung geschlossen.

Vom 4. bis 21. Januar bleibt diese Kreuzung geschlossen.

Foto: ho

Hintergrund sind umfangreiche Gleis- und Straßenbauarbeiten im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der Wehrhahn-Linie. Betroffen sind damit zwei besonders verkehrsreiche Achsen in der Düsseldorfer Innenstadt. Mehr als 60.000 Fahrzeuge passieren die Kreuzung an jedem Werktag.

Die Gesamtkosten für die Umbauarbeiten belaufen sich auf etwa 2,601 Millionen Euro. Davon werden 1,227 Millionen Euro vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr gefördert, den Rest trägt die Landeshauptstadt Düsseldorf.

Die Stadt nutzt die dafür erforderlichen Sperrungen, um gleichzeitig auf der Kaiserstraße und der Berliner Allee Gleisbauarbeiten für die neue parallele Straßenbahn-Gleisführung oberhalb der Kö-Bogen-Tunnel vorzunehmen.

Mit Inbetriebnahme der Wehrhahn-Linie am 21. Februar tritt gleichzeitig das neue Linienkonzept der Rheinbahn in Kraft. Für die Umsetzung des neuen Linienkonzeptes müssen neue Gleiseckverbindungen im Bereich des Knotenpunktes Berliner Allee/ Graf-Adolf-Straße von Norden nach Westen und in umgekehrter Richtung angelegt werden.

Andere, inzwischen entbehrliche Gleisverbindungen, werden zurückgebaut. Fußgänger und Radfahrer werden während der Bauphase eingeschränkt und mit kleinen Umleitungen an der Baustelle vorbei geführt. Die dort verkehrenden Straßenbahn- und Buslinien werden während der Bauzeit umgeleitet. Die Zufahrt zu den Anliegergrundstücken mit Rettungsfahrzeugen wird jederzeit gewährleistet sein.

Ergänzend zu den Gleisbauarbeiten müssen auch die Fahrleitungen umfangreich umgebaut werden, dafür sind auch neue Fundamente für die Masten erforderlich. Wegen der neuen Weichenlagen ist es erforderlich, die Anfänge der Bahnsteige auf der Berliner Allee zurückzunehmen. Der Bahnsteig 1 in Fahrtrichtung Süden/Westen erhält eine Nutzlänge von 42,50 Meter, während beim Bahnsteig 4 in Fahrtrichtung Osten/Norden eine Länge von 55 Metern verbleibt. Die vorhandenen Wartehallen auf diesen beiden Bahnsteigen müssen wegen zu geringen Durchgangsbreiten ersetzt werden.

Durch die neuen Gleisabzweige müssen stellenweise die Haltelinien und Furten der anliegenden Signalanlagen zurückgesetzt werden. Die Ampeln werden entsprechend angepasst oder neu gebaut.

Auch die Belange mobilitätsbehinderter Menschen werden beachtet. Die bestehenden Rampenanlagen werden an die neuen Bahnsteiganfänge angepasst und die Bahnsteige mit taktilen Leitsystemen ausgestattet. Die gesicherten Überquerungsanlagen an den Fußgängerfurten, die Zuwegungen und Bahnsteiganfänge werden gemäß den gültigen Gestaltungsstandards zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse für Mobilitätsbehinderte der Landeshauptstadt Düsseldorf hergestellt.

Ein Teil der im Baubereich befindlichen Gas-, Wasser- und Stromleitungen wurden aufgrund der neuen Situation bereits in den letzten Monaten umgelegt. Alle erforderlichen Bauarbeiten werden von der Rheinbahn im Auftrag der Landeshauptstadt durchgeführt.

Bestandteil des neuen Rheinbahn-Linienkonzeptes ist auch die Außerbetriebnahme der oberirdischen Straßenbahnlinien, die heute über die Elberfelder Straße und durch die Altstadt führen und ihre Abkoppelung von der verbleibenden Nord-Süd-Straßenbahn-Trasse entlang der Hofgartenstraße und Berliner Allee.

Der ursprüngliche Linienweg der Straßenbahnlinie 706 vom Jan-Wellem-Platz über die Altstadt und weiter in Richtung Süden/Südwesten entfällt. Stattdessen führt die neue Linie ab Jan-Wellem-Platz über die Berliner Allee und den Graf-Adolf-Platz in Richtung D-Hamm S.

Im Zusammenhang mit dem Bau der neuen Gleiseckverbindung werden flankierende Straßenbauarbeiten vorgenommen. Im Straßenraum, an Gehwegen und den Fußgängerüberwegen werden Anpassungen erforderlich.

Die heute vorhandene Linksabbiegemöglichkeit für den Kfz-Verkehr von der Berliner Allee in die Graf-Adolf-Straße wird künftig entfallen. Mit Wegfall des Linksabbiegens auf der Berliner Allee wird eine flexiblere Signalsteuerung ermöglicht.

Freigabezeiten, die für den ÖPNV auf der neuen Gleiseckverbindung nach Bedarf geschaltet werden, können auf diese Weise kompensiert werden. In den Phasen, in denen dort keine Straßenbahn unterwegs ist, können die Zeiten auf die einzelnen Fahrtrichtungen verteilt werden, um den motorisierten Individualverkehr optimal abwickeln zu können.

Der Anteil der Linksabbieger von der Berliner Allee kommend ist mit weniger als 1.000 Kfz/Tag (Maximaler Stundenwert 95 Kfz/h) relativ gering, so dass ein Abbiegeverbot vertretbar ist.

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