Elektro-Mobile werden gefördert

Wer auf Elektromobilität setzt, wird belohnt. Elektrofahrzeuge werden jetzt von Staat und Kfz-Versicherung gefördert

 Die Akku-Reichweite der E-Autos hat sich in den letzten Jahren spürbar verbessert, die Betriebskosten liegen deutlich unter denen konventioneller Fahrzeuge.

Die Akku-Reichweite der E-Autos hat sich in den letzten Jahren spürbar verbessert, die Betriebskosten liegen deutlich unter denen konventioneller Fahrzeuge.

Foto: djd/AXA Konzern

(djd) Nach den Vorstellungen der Bundesregierung sollen bis 2020 eine Million Elektro-Autos durch Deutschland rollen. Aktuell sind es laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft knapp 60.000 Fahrzeuge.

Die Nachfrage nach den leisen, abgas- und fast wartungsfreien Autos wird seit Anfang Juli 2016 durch eine Förderprämie angekurbelt — bis zu 4.000 Euro winken Käufern von Elektroautos aus dem staatlichen Fördertopf von 1,2 Milliarden Euro.

Zudem soll es zwischen 2017 und 2020 insgesamt 15.000 neue Ladestationen geben. Und auch die Akku-Reichweite der E-Autos hat sich in den letzten Jahren spürbar verbessert, die Betriebskosten liegen deutlich unter denen konventioneller Fahrzeuge.

Alle großen Autohersteller haben inzwischen ein E-Fahrzeug im Angebot. In der Anschaffung sind sie zwar etwas teurer. Dafür haben Elektroautos deutlich geringere Verbrauchskosten als vergleichbare Benziner. Auch bei der Wartung kann man erheblich sparen: Schließlich gibt es weder einen Motor, der einen Ölwechsel benötigt, noch eine Auspuffanlage oder Kupplung, die verschleißen kann.

Um einen weiteren Anreiz für den Umstieg auf ein E-Auto zu schaffen, bieten etliche Versicherer einen Nachlass auf den Versicherungsbeitrag solcher Autos . Kunden mit Elektroautos sollten darauf achten, dass der Versicherungsschutz auch die Akkus einschließt.

Aufpassen sollte man auch nach einer Panne oder einem Unfall: Nicht jeder Dienstleister darf einen Stromer abschleppen — im schlimmsten Fall kann es zum Motorschaden kommen.

Wer sich Ärger von vornherein ersparen will, sollte den Abschleppdienst schon beim Anruf darüber informieren, dass es sich um ein Elektrofahrzeug handelt. Wird beispielsweise ein falsch parkendes E-Auto im Auftrag des Ordnungsamtes abgeholt und dabei beschädigt, haftet das Abschleppunternehmen.

Bis 2020 sollen eine Million E-Autos durch Deutschland rollen. Um aktiv dazu beizutragen, haben sich auch einige deutsche Kommunen spezielle Angebote für E-Fahrzeuge ausgedacht: In Hamburg beispielsweise dürfen sie im gesamten Stadtgebiet kostenlos parken.

Auch Supermärkte ziehen mit: Die ersten Discounter etwa bieten bereits eigene Stromtankstellen an. Während die Kunden ihren Einkauf erledigen, können sie ihre Autos aufladen. Der Strom kommt dabei aus Photovoltaikanlagen auf dem Supermarktdach.

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