Basketball ART unterliegt Aufstiegsfavorit Schalke

In einer bis zum Schluss spannenden Partie muss sich der ART Düsseldorf in der 1. Regionalliga dem Aufstiegsaspiranten Schalke 04 mit 78:86 geschlagen geben. Deividas Sabeckis glänzte mit 28 Punkten.

Der Düsseldorfer Spielmacher machte eines seiner besten Spiele im ART-Dress: Der Aufbauspieler ließ sich keinen einzigen Ball abjagen, setze seine Mitspieler teilweise spektakulär in Szene und erzielte selbst 28 Punkte. Doch das reichte nicht, um den Aufstiegsfavoriten Schalke 04 zu schlagen. Mit 78:86 verlor das ART-Team gegen die favorisierten Knappen. Die Überraschung war an diesem Tag greifbar nahe.

"Wir haben viel besser agiert als im Pokalduell gegen Schalke kurz vor Weihnachten", erklärt ART-Cheftrainer Robert Shepherd. Zufrieden war er besonders mit dem ersten Viertel: Denn sein Team traf fast nach Belieben, erzielte 26 Punkte und verteidigte so gut, dass die Knappen nur auf 16 Punkte kamen.

Die zahlreichen Schalke-Fans staunten nicht schlecht über den Aufsteiger in der rappelvollen Halle in der Tersteegenstraße in Golzheim, während die ART-Anhänger feierten. Neben Sabeckis trumpfte vor allem Center Kendall Chones auf, der nach seiner überstandenen Knie-Verletzung unter den Brettern dominierte, im Laufe des Spiels 17 Rebounds holte und 22 Punkte erzielte.

Trotzdem wendeten die Königsblauen mit einem starken Viertel das Blatt noch vor der Pause. Sie erzielten 23 Punkte, während das ART-Team im zweiten Viertel nur auf 9 Punkte kam. Denn Schalke stellte in diesem Viertel auf eine Zonen-Verteidigung um, mit der die Düsseldorfer nicht zurechtkamen. Die Würfe von außen verfehlten reihenweise ihr Ziel.

Ein Problem, das sich fast durch die ganze Spielzeit zog — und am Ende der entscheidende Grund für die unglückliche Niederlage war. Zudem gelang es einzig Raed Mostafa neben Sabeckis und Chones in zweistelliger Höhe zu punkten. "Wir haben heute einfach nicht gut geworfen", ärgert sich Shepherd.

Einen rabenschwarzen Tag erwischt Paulius Kleiza. Der wegen seiner Treffsicherheit in der Liga gefürchtete Litauer, kam gegen Schalke nur auf 4 Punkte. Zu allem Überfluss beging Kleiza im dritten Viertel sein viertes Foul, das nach Ansicht des ART-Anhangs allerdings keines war. Auch der Spieler zeigte sich mit der Schiedsrichter-Entscheidung unzufrieden, kassierte prompt ein technisches Foul — und musste das Spiel fortan von der Bank verfolgen.

"Damit hat er dem Team sicher nicht geholfen", so Shepherd. Doch trotz des Ausfalls Kleizas gelang es dem ART mit großem kämpferischen Aufwand, das Viertel für sich zu entscheiden und auf 52:54 zu verkürzen. Die Entscheidung musste also im Schlussviertel fallen.

Hier indes agierte der Favorit überlegen. Obwohl Sabeckis und Chones noch einmal aufdrehten, konnte der ART das Spiel nicht mehr drehen. Im entscheidenden Moment mangelte es vor allem im Abschluss aus der Distanz: Die Treffer-Quote von 16 Prozent von der Drei-Punkte-Linie ist zu wenig, um das auf allen Positionen gut besetze Spitzenteam aus Gelsenkirchen zu besiegen.

"Wir haben gut gekämpft, doch Schalke war am Ende etwas stärker", resümiert Shepherd. Auch der ART-Anhang honorierte Leistung und Moral des eigenen Teams am Ende mit viel Applaus- und konnte sich zumindest darüber freuen, ein spannendes und bis zum Ende offenes Spiel gesehen zu haben.

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