Wandern mit der Rheinbahn Vor der Tour kommt die Schuh-Pflege - Dann geht's von Gerresheim nach Rath

Der Frühling beginnt mit Fett. Auch nicht ein Millimeter bleibt davon unberührt. Am Ende sind die Wanderschuhe sauber, wasserdicht und einsatzfähig.

Mit dem alljährlichen Ritual erkläre ich den Winter für beendet. Natürlich kann man auch im Winter wandern. Aber — ganz ehrlich — ich bin eine Frostbeule und schätze die anderen drei Jahreszeiten wesentlich mehr.

Die Winterzeit lässt sich aber prima nutzen, um für das Frühjahr zu planen. Für den anstehenden Wander-Urlaub, aber auch für die eine oder andere Wochenend-Tour. Und von denen habe ich wieder zwei für Sie vorbereitet. Diesmal möchte ich Sie auf eine echte Wald- und Wiesentour mitnehmen, bei der manch einer abhebt. Viel Spaß beim Mit- und Nachwandern.

Von Gerresheim nach Rath

Los geht's an der Haltestelle Gerresheimer Krankenhaus. Ein sehr gefährlicher Startpunkt für eine Tour. Gefährlich? So ein Krankenhaus sorgt doch für Sicherheit — werden Sie jetzt sagen. Tja, das Krankenhaus schon. Aber nicht der Hofladen, an dem wir vorbei müssen, wenn wir von der Bahn kommen.

Der hat nämlich auch sonntags geöffnet und Käsekuchen in der Vitrine. So ein Stück für unterwegs kann ja eigentlich nicht schaden. Aber jeder nur eins. So lang ist der Weg nun wirklich nicht…

Als Düsseldorferin bin ich immer noch erstaunt, wenn ich hierher komme. In den 80er Jahren hab es hier nur die Reste einer alten Ziegelei. Davon ist der Name Ziegelei-Weg geblieben. Dafür sind jede Menge Wohnhäuser entstanden.

Von der Haltestelle geht's also an der Tankstelle vorbei links in den Ratinger Weg. Der Fußweg zweigt schließlich rechts ab. Und schon ist man wieder in einer anderen Welt. Hühner, Gänse und Truthähne im Garten lassen kurz vergessen, dass wir vor ein paar hundert Metern noch Großstadt hatten.

Auf einer Brücke überqueren wir den Pillebach. Nach einiger Zeit führt links ein Weg steil den Berg hinauf und führt zur Wolfsaap und zum Segelflugplatz. Wir haltn uns zunächst auf dem Weg am Fuße des Hanges. Dieser führt durch das ehemalige Truppen-Übungsgelände der Bundeswehr.

Wir behalten den Hang im Blick. Denn nach einiger Zeit führt ein sehr schmaler Pfad hinauf. Den nehmen wir nun auch. Wenn oben Flugbetrieb ist, dann weist uns ein entsprechendes Schild nach dem Verlassen des Waldes darauf hin.

In diesem Fall gehen wir am Waldsaum entlang langsam nach oben und genießen eine wunderbare Aussicht. Auf dem Hauptweg angekommen biegen wir links ab und gehen weiter bis zur Wolfsaap. Von hier führt der Weg rechts hinunter durch den Wald bis zum Bauenhaus. Dem Ziel unserer Wanderung.

Wer es gerne wild mag auf dem Teller, sollte hier einen Blick in die Speisekarte riskieren. An der Reichswaldallee schließlich sorgt die Rheinbahn dafür, dass wir entspannt nach Hause kommen.

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