Neben dem Verzicht auf Fleisch und Fisch (Vegetarismus) vermeiden Veganer zusätzlich auch den Konsum sämtlicher anderen tierischen Produkte wie Milch oder Eier. Und da es hierbei nicht nur ums Essen geht, meiden Veganer auch Textilien aus Leder und Seide, außerdem alle Produkte, in denen Daunenfedern enthalten sind, sowie Kosmetika, die tierische Inhaltsstoffe aufweisen oder an Tieren getestet wurden. Aber Veganismus ist sogar auch noch mehr als das: Der bewusste und nachhaltige Umgang mit sich selbst und der Umwelt stellt für viele Veganer einen wichtigen, wenn nicht sogar essenziellen Beweggrund für ihre Lebensweise dar.

Viele engagieren sich deshalb auch aktiv in Tier- und Umweltschutz. Und damit ist der Einzelne nicht allein: Die Zahl vegan lebender Menschen in Deutschland wird heute bereits auf eine Million geschätzt. Und das ist neben der Vielzahl an veganen Kochbüchern auch an immer mehr werdenden veganen Restaurants, rein veganen Supermärkten sowie der allgemeinen medialen Berichterstattung zu diesem Thema abzulesen.

Für viele Menschen stellt sich beim Thema Veganismus die Frage nach den gesundheitlichen Auswirkungen: Wie gesund ist vegan? Und: Fehlt da nicht irgendetwas? Wahr ist: Eine ausgewogene vegane Ernährung bietet einige durch die Wissenschaft belegte gesundheitliche Vorteile und mindert beispielsweise das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wahr ist aber auch, dass diese Ernährungsform zu einem Mangel an Vitamin B12 führen kann, was durchaus beträchtliche Folgen haben kann. Eine zusätzliche Zuführung von Vitamin B 12 ist deswegen für Veganer sehr wichtig. Auf dem Markt findet sich eine Vielzahl an entsprechenden Präparaten. Ein guter erster Überblick lässt sich zum Beispiel hier gewinnen. Wofür man sich letztendlich entscheidet, ist Geschmackssache — ob man überhaupt vegan leben möchte, ist dagegen eine Grundlagenfrage.