Menschen in Deutschland versenden demnach im Durchschnitt vier Sprachnachrichten pro Tag. Die höchste Aktivität zeigt sich in Düsseldorf: Mit 5,5 versendeten Memos täglich liegt die Stadt an der Spitze des Städtevergleichs. Auf Platz zwei folgen Nürnberg und Essen mit jeweils 5,2 Sprachnachrichten pro Person und Tag. Wuppertal belegt mit einem Durchschnitt von 5,1 Nachrichten den dritten Rang, gefolgt von Münster und Stuttgart (jeweils 4,6) sowie Bielefeld (4,5). Die geringste Nutzung wurde in Hannover (2,7) und München (2,6) festgestellt.
Die Generation Z (geb. zwischen 1995 und 2010) nutzt Sprachnachrichten am intensivsten: Sie verschickt im Durchschnitt 4,9 Audio-Nachrichten pro Tag. Dicht dahinter folgen die Millennials (ab 1980) mit 4,6. Mit zunehmendem Alter nimmt die Nutzung deutlich ab – die Generation X (ab 1965) kommt auf durchschnittlich 3,8 Sprachnachrichten täglich. Die Babyboomer davor bilden mit lediglich 1,3 versendeten Nachrichten pro Tag das Schlusslicht im Generationenvergleich.
Die Ergebnisse zeigten: Besonders häufig werden Audionachrichten verschickt, weil das Tippen zu umständlich ist (39,9 Prozent), komplexe Inhalte einfacher mündlich erklärt werden können (35,1 Prozent) oder Missverständnisse vermieden werden sollen (30,1 Prozent). Gleichzeitig sorgen sie aber auch für Reibung im digitalen Miteinander: Jeder Zweite (50, 2 Prozent) empfindet Sprachnachrichten als unpraktisch – etwa weil sie zu lang oder in lauter Umgebung schwer verständlich sind. Die ideale Länge liegt laut Umfrage bei rund 42 Sekunden.