„Hier ist jede Marionette die optimale Besetzung, denn jede einzelne Figur ist eigens für ihre Rolle gefertigt“, sagt Theaterleiter Anton Bachleitner. Und: „Aus Lindenholz geschnitzt, wirken die Figuren im lebendigen Spiel alles andere als hölzern.“
Was auf Menschenbühnen bisweilen schwierig darzustellen sei, wäre im Figurentheater ein Leichtes. „Taminos Zauberflöte und Papagenos Zauberglöckchen spielen wie von selbst, Tamino wird von einer überlebensgroßen Schlange bedroht, die drei nächtlichen Damen wirbeln schwerelos durch den Raum und das Kleid der Königin der Nacht ist der ganze Sternenhimmel“, beschreibt es Sandra Zydek vom Marionettentheater. Losgelöst von Zeit und Raum werde das Märchen erzählt, als ob es auf einem fernen Planeten stattfinde. Musik und Dialoge sind demnach nur behutsam gekürzt, so sei eine leicht gestraffte, gut verständliche Fassung entstanden. Ihr liege die legendäre Opern-Einspielung mit den Berliner Philharmonikern mit Fritz Wunderlich als Tamino und Dietrich Fischer-Dieskau als Papageno zugrunde.
Zum Inhalt: Ausgestattet mit der Zauberflöte und in Begleitung des lebenslustigen Vogelfängers Papageno wird Prinz Tamino von der Königin der Nacht ausgesandt, um ihr die geraubte Tochter Pamina zurückzubringen. Doch auch Tamino und Papageno fallen in die Hände des vermeintlichen Entführers, des Oberpriesters Sarastro. Die beiden Weggefährten müssen sich einer Reihe herausfordernder Prüfungen unterziehen, dabei durchschreiten sie unter dem Spiel der Zauberflöte auch Feuer und Wasser. Schließlicherfüllen sich allergrößte Wünsche...
Zydeks Fazit: „Unsere Zauberflöte ist eine Zauberoper, zu der jeder leichten Zugang findet, Erwachsene ebenso wie Kinder ab 10 Jahren.“