Gerresheim: Hurra! Hurra! Die Clowns sind da

Clowns gibt es nur im Karneval und im Zirkus? Falsch! Auch in der Kinderstation machen die bunten Spaßmacher eine gute Figur.

 So eine tolle Überraschung! Jan-Lukas (Mitte) bekommt in seinem Krankenzimmer Besuch von den beiden Clowns Klara (l.) und Gustav (r.). Dem Elfjährigen gefällt’s, denn er macht kräftig mit.

So eine tolle Überraschung! Jan-Lukas (Mitte) bekommt in seinem Krankenzimmer Besuch von den beiden Clowns Klara (l.) und Gustav (r.). Dem Elfjährigen gefällt’s, denn er macht kräftig mit.

Foto: pjj

Mit Ukulele und Ziehharmonika, mit quietschenden Zitronen und Seifenblasen bewaffnet tauchen Klara und Gustav in Jan-Lukas' Zimmer in der Kinderneurologie der Sana Klinik auf. Und da Jan-Lukas ein T-Shirt mit der Figur Sponge-Bob Schwammkopf trägt, verpassen die beiden Clowns dem Elfjährigen einfach den Spitznamen "Schwamm."

Und bei so einem Künstlernamen will Clown Gustav auch gleich ein Autogramm von seinem Star auf dem Arm. Zum Abschluss singen die beiden noch das "Popel-Lied" gemeinsam: Gustav spielt auf einer kleinen Gitarrre und Jan-Lukas drückt auf eine Zitrone. Das kommt gut an bei dem Jungen. Er strahlt über beide Ohren. Die Musik hat ihm besonders gefallen. Der Clownbesuch war eine gelungene Abwechslung. Denn es gibt keinen Fernseher auf dem Zimmer und genug mit den anderen hat er auch schon gespielt.

So wie die Clowns mit den Kindern umgehen, soll das auch das Personal der Station hinbekommen. In der Kinderneurologie sind vor allem Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizit, Autisten oder Epileptiker in Behandlung.. Die beiden Spaßmacher besuchten jedes der elf Kinder zwischen drei und 17 Jahren einzeln. Eine Therapie in Sachen Clown-Sein bekommen dagegen anschließend die Klinik-Mitarbeiter von Klara und Gustav.

Doch was muss ein Clown in der Klinik können? Jonglieren, zaubern und Witze erzählen? "Nein, ein Clown muss einfühlsam sein und sich schnell auf neue Situationen einstellen können", erklärt Susanne Bentrup alias Klara. "Man kann hier in der Klinik auf jemanden treffen, der total aufgedreht oder eher ruhig ist", erläutert der zweite Clown, Andreas Bentrup.

"Ich möchte lernen, mehr mit einem Lächeln durch meine Arbeit zu gehen", sagt Anne Wendt. Die Kinderkrankenschwester nimmt ebenfalls an der Schulung teil. "So kann ich lernen, mit den Kindern noch spielerischer, freundlicher und angenehmer umzugehen."

Den Workshop mit den Clowns ermöglicht die Stiftung "Humor hilft heilen" des Comedians Dr. Eckart Hirschhausen. Den Clownbesuch haben die Kinder wiederum dem Freundeskreis Gerresheimer Krankenhaus zu verdanken.

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