Gästeführertag am 21. Februar Düsseldorf mal anders

Einmal im Jahr treten Düsseldorfs Stadtführerinnen zur Werbeaktion in eigener Sache an: Beim Weltgästeführertag. Am Sonntag, 21. Februar, dürfen sich interessierte Düsseldorfer wieder auf spannende und neue Blicke hinter die Kulissen der eigenen Stadt freuen.

Freuen sich auf ihre neuen Touren am Sonntag (v. li.): Die Stadtführerinnen Ute Pannes, Maja Tönnesmann, Antje Kahnt und Brigitte Salem.

Foto: ho

Das Motto lautet in diesem Jahr "GRÜN - GRÜNder - GRÜNderzeit". Maja Tönnesmann gibt um 11 Uhr den Startschuss. "Preußens Glanz zwischen Kaiserteich und Florapark" ist ihre Tour überschrieben, die am Ständehaus/ K21 beginnt und am Florapark endet. "Ich werde meinen Gästen empfehlen, von Bilk mit der neuen U-Bahn nach Hause zu fahren", sagt Pannes lachend. So bekäme ihre Tour noch den ganz aktuellen Dreh.

Ute Pannes entführt um 12 Uhr auf die andere Rheinseite. Treffpunkt der Tour "Auf der grünen Wiese - Gründerzeit in Oberkassel" ist am Luegplatz 1. Bagel, Haniel, Lueg und Vohwinkel - das sind die Namen der Industriellen, die für die Gründung des linksrheinischen Düsseldorf stehen. Die schönen Häuser der Gründerzeit gilt es in Oberkassel zu bewundern. Und Pannes gibt noch ein Anekdötchen preis, weshalb dieser Stadtteil im 2. Weltkrieg nicht zerstört wurde: "Die Amerikaner waren dort schon recht früh. Und unter den Offizieren befand sich ein gebürtiger Oberkasseler. Der hat sich für den Erhalt 'seines Stadtteils' eingesetzt."

Brigitte Salem beschäftigt sich mit der Architektur des 19. Jahrhunderts und der Landschaftsgestaltung zwischen Hofgarten und Königsallee. Ihr Treffpunkt ist um 14 Uhr an der Oper. Titel ihrer Tour: "Grüngürtel und Gründerzeit rund um den Kö-Bogen". Sie weiß Heiteres vom Ananasberg zu berichten, der durch den Aushub der Landskrone entstand und seinen Namen einem Ausflugsziel im 19. Jahrhundert verdankt. "Die Ananasbowle, die dort ausgeschenkt wurde, erfreute sich großer Beliebtheit."

Antje Kahnt widmet sich einem Mann, der in Düsseldorf zu Unrecht in Vergessenheit geriet: "Adolf Uzarski - Gründer des 'Jungen Rheinlands'". Eine ebenso spannende wie tragische Künstler-Persönlichkeit. Treffpunkt ist um 15 Uhr an der Akademiegalerie am Burgplatz.

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