Die Turbo-Baustellen

Der Termin in den Sommerferien ist schon obligatorisch: Die Stadt lädt ein zu einer Besichtigungstour der aktuellen Schulbaustellen.

 Stadtdirektor Burkhard Hintzsche (l.) und Florian Dirszus, stellvertretender Leiter des Schulverwaltungsamts erklären: Noch liegt das Gelände an der Völklinger Straße brach. Bald schon soll hier das neue Luisengymnasium entstehen.

Stadtdirektor Burkhard Hintzsche (l.) und Florian Dirszus, stellvertretender Leiter des Schulverwaltungsamts erklären: Noch liegt das Gelände an der Völklinger Straße brach. Bald schon soll hier das neue Luisengymnasium entstehen.

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/ Michael Gstettenbauer

Den Auftakt macht die Realschule Golzheim. Die wird an der Koetschaustraße/ Klapheckstraße neu gebaut. "Auf einer brachliegenden Schulsportanlage", wie Dr. Heinrich Labbert erklärt. Rund 25,5 Millionen Euro kostet das Projekt. Die Schule wird vierzügig, bekommt zudem eine neue Dreifach-Sporthalle und wird Platz für 750 Schülerinnen und Schüler bieten. Neu in diesem Fall: Erstmals setzt die IPM (Immobilien Projekt Management) hier ein Projekt im sogenannten Totalunternehmerverfahren durch. Planung und Bauen liegen in einer Hand. "Das schont knappe Personalressourcen in der Stadtverwaltung", erklärt Stadtdirektor Burkhard Hintzsche. "Und es garantiert eine hohe Kostensicherheit", sagt IPM-Geschäftsführer Labbert.

Gleich nebenan wird das Max-Planck-Gymnasium erweitert und modernisiert. 14 Millionen Euro werden in die Hand genommen, um die Schule von vier- auf fünfzügig zu erweitern. Mensa und Cafeteria, neue Räume für die Naturwissenschaften sowie ein Musikraum entstehen. An beiden Schulen zusammen werden hier künftig rund 1800 Schülerinnen und Schüler unterrichtet.

Erweitert und kernsaniert wird die Grundschule Max-Halbe-Straße. Von zwei Zügen mit acht Klassen auf drei Züge mit zwölf Klassen.
Als echte "Turbo-Baustelle" präsentiert Heinrich Labbert nicht ohne stolz die Katholische Grundschule Fleher Straße. Der Grundsatzbeschluss zur Sanierung erfolgte im November 2015. Im Dezember 2016 waren Ausführung und Finanzierung beschlossen.

September 2017 begannen die Bauarbeiten, und voraussichtlich zum dritten Quartal 2019 sind die Arbeiten abgeschlossen. Die Schule kann dann von zwei auf drei Züge erweitern. Spannendste Fläche der Tour: Das Brachgelände an der Völklingerstraße. Im Anschluss an die Handwerkskammer soll hier das neue Luisengymnasium entstehen. Die alten Räume an der Bastionstraße sind schwerst sanierungsbedürftig und hätten am jetzigen Standort auch nicht für G9 ausgebaut werden können.
"Die Fläche an der Völklinger Straße ", sagt Hintzsche, "war 2009 schon einmal für das Albrecht-Dürer-Kolleg im Gespräch."

Das entstand inzwischen in Benrath. Und so wird das Luisengymnasium hier eine neue Heimat finden. Doch auf dem großen Grundstück soll noch viel mehr passieren. Neben Wohnbebauung könnte es dort auch einen Neubau des Technischen Rathauses geben. Denn auch das alte Gebäude am Hennekamp ist sanierungsbedürftig. Ein Wettbewerb für die Entwicklung des gesamten Quartiers soll Ende des Jahres starten.

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