Das ging den Besuchern der Bezirksvertretersitzung im Rathaus am Neusser Tor auf, als wieder einmal Gudrun Piesczek einen Gastvortrag hielt, die Projektverantwortliche von Patrizia. „Bodenplatten und sieben Meter darunter mehr Bodenplatten.“ Zur Illustration zeigte sie Fotos, die Menschen klein neben mächtigen Steinquadern abbilden. Sie zu zerkleinern dauert, rüttelt an der ganzen Umgebung und an den Nerven des Eigentümers selbst. Dennoch könnte Patrizia sofort im Zeitplan weitermachen, wenn nicht die aktuelle Koalition im Rathaus den Einsatz der Verkehrsmittel anders gewichtet hätte als die vorige. „Ein Jahr haben wir durch diese Entscheidung verloren“, konstatierte Frau Piesczek. Daraus ergibt sich, „dass wir alle Gespräche mit Interessenten an den Denkmälern - die es gibt - erst einmal abgebrochen haben.“ Auch über den Mix von teuren und billigeren Wohnungen kann sie erst etwas sagen, wenn es e

inen städtebaulichen Vertrag gibt. Nur die Zahl 1400 steht nach wie vor fest. „Wir brauchen jetzt schnell politische Klarheit, damit es gelingt, im 2. Quartal 2018 mit dem Bauen anzufangen“, beschwor Gudrun Piesczek in überraschender Eindeutigkeit die Politiker, in ihrer Gremienarbeit sich dafür einzusetzen.