1. Düsseldorf

„Autos raus aus der City“

„Autos raus aus der City“

Die Deutschen Umwelthilfe (DUH) hatte gegen das Land Baden-Württemberg geklagt. Grund: die Grenzwerte für den Ausstoß von Stickstoffdioxid werden in Stuttgart seit Jahren überschritten. Das Verwaltungsgericht gab der DUH recht.

Zum 1. Januar 2018 soll ein Fahrverbot für Diesel verhängt werden. Wir haben Düsseldorfer gefragt: Wie fänden Sie ein Diesel-Verbot in unserer Stadt?

 Yusuf Davulcu, selbstständiger Taxifahrer: „Für den Umweltschutz ist das Verbot eine gute Sache. Mein Diesel-Taxi ist alt, ich werde in absehbarer Zeit einen neuen Wagen kaufen, der allen Normen entspricht."
Yusuf Davulcu, selbstständiger Taxifahrer: „Für den Umweltschutz ist das Verbot eine gute Sache. Mein Diesel-Taxi ist alt, ich werde in absehbarer Zeit einen neuen Wagen kaufen, der allen Normen entspricht." Foto: mivi

Yusuf Davulcum ist selbstständiger Taxi-Fahrer: "Für den Umweltschutz ist das eine gute Sache. Mein Diesel-Taxi ist alt, ich werde in absehbarer Zeit einen neuen Wagen kaufen, der allen Normen entspricht. Aber die Kollegen, die ihren Diesel erst vor Kurzem gekauft haben, haben dann ein Problem. Sie stecken noch mitten in der Ratenzahlung und müssen sich aber schon wieder einen neuen Wagen zulegen. Auch viele Privatpersonen können es sich nicht mal eben leisten, ein anderes Auto zu kaufen."

 Sieglinde und Dieter Jodorf: „Wir fahren einen Benziner. Aber für die Umwelt und auch für uns, fahren wir nur mit dem Rad in die Innenstadt. Das Verbot ist sinnvoll. Es fahren so viele Leute unnötigerweise mit dem Auto."
Sieglinde und Dieter Jodorf: „Wir fahren einen Benziner. Aber für die Umwelt und auch für uns, fahren wir nur mit dem Rad in die Innenstadt. Das Verbot ist sinnvoll. Es fahren so viele Leute unnötigerweise mit dem Auto." Foto: mivi

Sieglinde und Dieter Jodorf finden ein Fahrverbot für Diesel-Fahrzeuge sinnvoll: "Es fahren so viele Leute unnötigerweise mit dem Auto in die Stadt. Man kann hier prima mit dem Rad herkommen. Wir haben ein Auto, aber für Fahrten an den Rhein oder zum Bummeln in der Altstadt nutzen wir nur die Fahrräder. Das tut uns und auch der Umwelt gut.".

 Peter Steinnökel: „Ich bin der Meinung, dass der private Autoverkehr in Innenstädten langfristig weniger werden sollte. Dafür müssten aber erst die Alternativen zur Anreise in die Stadt besser ausgebaut werden.“
Peter Steinnökel: „Ich bin der Meinung, dass der private Autoverkehr in Innenstädten langfristig weniger werden sollte. Dafür müssten aber erst die Alternativen zur Anreise in die Stadt besser ausgebaut werden.“ Foto: mivi
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Peter Steinnökel findet, dass der gesamte private Autoverkehr in der Innenstadt eingestellt werden sollte. "Langfristig gesehen ist das die beste Lösung. Lieferverkehr und Fahrten wie Krankentransporte sollten eine Sonderfahrerlaubnis bekommen. Für solch ein gravierendes Verbot müssten aber erst die Alternativen zur Anreise in die Stadt besser ausgebaut werden."

Alina und Alexander finden das Verbot unnötig: "Wie wollen die das überhaupt kontrollieren? Sollen alle Autofahrer erst eine Schranke zur City passieren? Immer erst verbieten, ohne Lösungen parat zu haben. Wenn wir ohne Auto in die Stadt sollen, dann wollen wir bessere Radwege und günstige Car-Sharing-Angebote. Diese Autos sollten dann auch mit Elektroantrieb fahren."