Ex-OB Dirk Elbers in Öl auf Leinwand

Das Dasein als Ex-Oberbürgermeister tut ihm gut: Die Haare kurz, um einiges schlanker als in seiner Amtszeit, sieht er blendend aus: Dirk Elbers kehrte nun ins Rathaus zurück, um sein Porträt zu präsentieren.Es hat Tradition im Düsseldorfer Rathaus: Wer zum Ex-Oberbürgermeister wird, darf sich für 10.000 Euro aus der Stadtkasse in der "Ahnengalerie" des Ältestenratssaales verewigen lassen.

Die Wahl des Künstlers, der Stil, die Darstellung - das alles liegt in der Hand des Porträtierten. Bei Marlies Smeets allerdings war das Ergebnis damals derart schauderhaft, dass ein neues angefertigt wurde.

Und das Bild des verstorbenen Joachim Erwin dauerte, weil Malerfürst Markus Lüpertz zunächst die Zeit reifen ließ.

Nun also Dirk Elbers. Er entschied sich für die Malerin Ulrike Zilly. Sechsmal habe Dirk Elbers ihr bis zu drei Stunden Modell gesessen, berichtet diese. "Besonders wichtig waren ihm die Augen, und dass er den Betrachter des Bildes anschaut." Ein "staatstragendes Porträt" sollte es werden, aber auch lebendig. "Ich bin kein Fotorealist", betont Zilly.

Der Gemalte wiederum ist mit dem Ergebnis in Öl auf Leinwand zufrieden: "Ich finde es sehr lebendig. Der Stil ist gut und entspricht dem Zeitgeist."

Für ein bisschen Wirbel hat Elbers aber doch während der dreimonatigen Entstehungszeit des Bildes gesorgt: "Er ist zwischendurch zum Frisör gegangen", sagt Zilly lachend.

Dafür machen sich die roten Haare jetzt bestens vor dem grünen Hintergrund. "Das Grün gefiel ihm auf Anhieb."

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