Surfin‘ Safari Die Beach Boys in Düsseldorf

Die Beach Boys sind eine absolute Legende. Ihr entspannter kalifornischer Surfsound steht für gute Laune, Sommer und Beachfeeling.

 Nur ein Gründungsmitglied, Mike Love (4. v. l.), ist übrig: Beach Boys 2019.

Nur ein Gründungsmitglied, Mike Love (4. v. l.), ist übrig: Beach Boys 2019.

Foto: handwerker promotion

Dabei hat die Geschichte um eine der erfolgreichsten Bands der 1960er und 1970er alles andere als „good Vibrations“. Die Beach Boys gründen sich im Jahr 1961. Die Brüder Brian, Dennis und Carl Wilson tun sich seinerzeit mit ihrem Cousin Mike Love und einem Schulfreund, Alan Jardine, im kalifornischen Hawthorne zusammen. Charakteristisch für den Beach-Boys-Sound sind nicht nur eingängige Melodien, sondern vor allem ein sehr differenzierter und häufig vierstimmiger Gesang.

Der Kopf der Beach Boys ist Brian Wilson, ein musikalisches Ausnahmetalent. Als sein jüngerer Bruder Carl ihn an Rockmusik heranführt, fängt Brian an, diese mit Harmoniegesang zu verbinden und selbst erste Aufnahmen auf einem Tonbandgerät zu erstellen. Nach einem Vorspielen, das sein Vater Murry organisiert, der fortan als Manager der Band fungiert, erscheint ihre erste Single; ein Plattenvertrag folgt im Jahr 1962, wo auch das erste Album „Surfin‘ Safari“ erscheint. Der Erfolg der Beach Boys ist nicht mehr aufzuhalten. Zwischen 1963 und 1965 hat die Bands zwanzig Top-40-Hits und veröffentlicht sieben Alben. In dieser Zeit kommt es auch zum Bruch mit Murry Wilson.

Seine schwierige Kindheit und traumatischen Erlebnisse sind wohl eine Art Inspirationsquelle für das Genie Brian Wilson. Das Klavier und die Musik bedeuten für ihn einen Rückzugsort, an dem er Traumwelten erschaffen kann, die es ihm ermöglichen, den Erinnerungen seiner Kindheit mit einem brutalen Vater zu entfliehen. Denn zu dem sonnigen Beachlife, das Brian Wilson in seinen Songs konstruiert, hat er selbst keinerlei Bezug, steht nie auf einem Surfbrett, hasst Wasser und hat keinen Erfolg bei den von ihm besungenen „California Girls“. Sein alleiniges Interesse gilt der Musik, was seine Arrangements zunehmend komplexer und experimenteller werden lässt. Diese Entwicklung gipfelt in dem Beach-Boys-Album „Pet Sounds“, das 1966 erscheint und bis heute als eins der größten Rock-Alben der Musikgeschichte gilt.

Seinen Erfolg kann Brian jedoch nicht genießen. Schon im Jahr 1964 erleidet er einen schweren Nervenzusammenbruch und zieht sich aus der Öffentlichkeit zurück. Er konsumiert exzessiv Drogen, leidet vermehrt an psychischen Problemen und hört Stimmen in seinem Kopf – bis er sich schließlich ins Bett legt, aus dem er angeblich drei Jahre nicht mehr aufsteht. Brians Brüder Dennis und Carl sterben in den Jahren 1983 und 1998. Dennoch gibt es 2012 eine Reunion der verbleibenden Mitglieder Brian, Mike Love und Alan Jardine inklusive Welttournee und neuem Studioalbum. Brian wirkt bei den Auftritten gezeichnet und abwesend. Vielleicht findet auch daher die aktuelle Tour ohne ihn statt. Als letztes verbliebenes Gründungsmitglied wird in Düsseldorf Mike Love auf der Bühne zu sehen sein.

Wir verlosen 3x2 Karten für das Konzert unter allen, die bis zum 30.6. eine E-Mail mit dem Betreff „Beach Boys“ an gewinnspiel-jetzt@duesseldorfer-anzeiger.de schicken.

Die ausführlichen Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweise finden Sie unter duesseldorfer-anzeiger.de/teilnahmebedingungen

Meistgelesen
Neueste Artikel
„Etwas zurückgeben“
Das Sondertrikot „Altstadt“ und ein Kanaldeckel helfen der Armenküche „Etwas zurückgeben“
Zum Thema
Jan Herrmann, Cornelia Windheuser, Marcel Malchin
Die Hingucker
Studierende machen Garaths Stromkästen buntDie Hingucker
Aus dem Ressort