Entwicklung des Glasmacherviertels stockt

Der Baustart für Wohnungen auf dem ehemaligen Gelände der Gerresheimer Glashütte wird sich verzögern.

Doch das nicht aus Gründen, die die Bodensanierung der Industriebrachfläche mit sich bringt, wie im Vorfeld viele Bürger prophezeiten, sondern weil die Verkehrsplanung zurzeit einfach nicht so weit ist, wie sich der Eigentümer, der Immobilienentwickler Patrizia, das gewünscht hatte.

Nächstes Jahr wollte das Unternehmen damit beginnen, die ersten Häuser zu planen und zwei Jahre später fertigzustellen.

In Sitzungen der Bezirksvertretung mit Planungs- und Verkehrsausschuss sowie in der Ratssitzung wurde die Verspätungsdimension je nach Parteizugehörigkeit unterschiedlich eingestuft. Die oppositionelle CDU geht von zwei Jahren aus, die regierende Ampel von einem.

Notwendig war ihrer Ansicht nach eine geänderte Planung deshalb, weil das Viertel für Düsseldorf pionierhaft neu ans Verkehrsnetz angeschlossen werden soll: Mit zweispuriger Umgehungsstraße, besseren Radwegen, besserem Straßenbahnanschluss und abgebundenem Schleichverkehr (von der Rampenstraße aus die Heyestraße betreffend). Die gesamten Kosten der Anbindung werden von Experten auf etwa 31 660 000 Euro geschätzt.

Schon im Januar soll die gemeinsame Beratung fortgesetzt werden, dann könnte auch noch einmal über eine Teilbaugenehmigung für das Einkaufszentrum an der Ecke Heye- und Morper Straße gesprochen werden. Die Genehmigung und den Bau könnte man vorziehen, signalisierten Fachleute.

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