Wasserball DSC ohne Chance gegen Aufstiegsfavoriten

Gegen den Tabellenführer der 2. Wasserball-Bundesliga West blieb das Team des Düsseldorfer Schwimmclubs ohne Chance. Die Reserve des ASC Duisburg trat im Spitzenspiel in Bestbesetzung an und besiegte das Team von Andreas Schlagmann klar mit 11:4.

In diesem schweren Spiel trat dieselbe Düsseldorfer Mannschaft an, wie beim Derby-Sieg gegen Köln. Mit Ausnahme von Dirk van Kaathoven (Stuttgart) waren also alle Leistungsträger mit an Bord. Auch die Bundesligareserve des ASC Duisburg trat in Bestbesetzung an. Die Siegeschancen des DSC waren also schon auf dem Papier eher gering.

In einer Partie auf schwimmerisch hohen Niveau nahmen die Gastgeber von Beginn an das Heft in die Hand. Zwar konnte das DSC-Team durch Tore von Jonas Lindner (1:1/Doppelcenter) und Dennis Strelezkij (2:2/Rückraum) zweimal ausgleichen und das Viertel vom Ergebnis her offen gestalten, doch erarbeitete man sich von Beginn an nur sehr wenige Chancen.

Dies lag vor allem an der äußerst starken Defensive der Gastgeber. Das Reserveteam gespickt mit Bundesligaakteuren und Jugendnationalspielern ist es gewohnt vor einige Herausforderungen gestellt zu werden. Auf die variablen Angriffsbemühungen des DSC fanden die Gastgeber eigentlich immer eine Antwort.

Das Schlagmann-Team investierte also bereits von Beginn an viel, es sprang aber leider nur kaum Zählbares dabei heraus. Zu wenig, um dem Ligaprimus gefährlich zu werden, welcher kurz vor Ende des ersten Viertels nochmals mit 3:2 in Führung gehen konnte.

Anders als es die Viertelergebnisse vermuten lassen, das zweite und dritte Viertel ging jeweils mit 3:0 an die Duisburger, stemmte sich der DSC mit Kräften gegen die drohende Niederlage. Vor allem in der Defensive standen die Düsseldorfer eigentlich sehr sicher. Aufgrund der Qualität der Gastgeber konnte der DSC diese jedoch nicht vollständig neutralisieren und musste letztlich sechs unhaltbare Treffer hinnehmen.

Die starke Defensivarbeit kostete jedoch wahnsinnig viel Kraft, sodass im Spiel nach vorne häufig die Spritzigkeit fehlte. Kontertore, eine beliebte Waffe des DSC-Teams, wenn es im Stellungsspiel nicht läuft, waren somit ebenso ausgeschlossen. So war das Spiel theoretisch schon zur Halbzeit entschieden (Halbzeitstand: 6:2) und in der Praxis dann endgültig nach dem 9:2 im dritten Viertel.

Mit der sicheren Führung im Rücken ließen es die Gastgeber etwas ruhiger angehen. Einem ausgepumpten DSC-Team gelangen noch zwei Überzahltreffer durch Dennis Strelezkij (9:3) und Alexander Scholz (10:4), welche jedoch auch durch Tore auf der anderen Seite wieder egalisiert wurden.

Durch die verdiente Niederlage fällt der Düsseldorfer SC in der 2. WBL West weiter hinter den Plätzen 1 und 2 zurück. Auf Verfolger SV BW Bochum hat der DSC als Dritter jetzt nur noch einen Zähler Vorsprung in der Tabelle.

Da das Spiel auch doppelt für ein mögliches NRW-Pokalhalbfinale gewertet wurde, ist die Pokalsaison nach dem Heimspiel am 16. Mai, 17.30 Uhr gegen Bayer Uerdingen für den DSC beendet ist.

"Wir haben heute gegen einen äußerst starken Gegner eine verdiente Niederlage erlitten. Schade, dass das Ergebnis nicht die Leistung des Teams vollständig wiedergibt. Gemessen am Spielverlauf waren die Unterschiede beider Teams nicht so groß, als das es einen 7-Tore-Abstand rechtfertigen würde. Wir müssen uns aber eingestehen, dass wir in der Offensive heute über weite Strecken chancenlos waren", sagte Trainer Andreas Schlagmann.

Schnelle Chance zur Revanche

Bereits am Sonntag, 18.45 Uhr, hat der DSC die Chance zur Wiedergutmachung. Dann kommt der ASC Duisburg II zum Rückspiel ins Rheinbad. Trainer Andreas Schlagmann wird neben Dirk van Kaathoven (Stuttgart) auch auf Toptalent Dennis Strelezkij verzichten müssen, der wieder bei der Nationalmannschaft trainiert.

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