Wasser marsch in Bilk

Am Schlüsselbund von Matthias Böttger baumelt ein Fisch. "Damit die Mitarbeiter wissen, dass der für unseren Laden am Wasserspielplatz gilt", sagt der Gastronom auf dem Gelände zwischen Sternwart- und Volmerswerther Straße und grinst, während Klaus Klinger nebenan Farbe aufträgt und Thorsten Scholand an den Düsen schraubt.

Morgen, am Donnerstag, um 11 wird der sanierte Spielplatz offiziell wiedereröffnet.

Wassernebel, Wasserfontänen, Wasserdüsen, Wassermatschflächen - so wohl wie die Fische im Wasser fühlen sich gerade in den letzten Tagen Hunderte von Kindern auf den Flächen des Alten Friedhofs in Bilk, denn natürlich versucht das Amt, "zuerst an die Kinder zu denken" und hat den Spielplatz schon vor seiner Eröffnung freigegeben. Silke Wiebrock sagt: "Wir haben die Wiesenteile, die sich noch entwickeln mussten, abgesperrt, aber das hat alles wunderbar geklappt."

Für innerstädtische Verhältnisse ist das Projekt ein Traum. 270000 Euro waren an Investitionssumme nötig, denn die ursprüngliche Anlage stammte aus den 1960er-Jahren, als Düsseldorf um den Gartenamtsleiter Ulrich Wolf zu den bundesweiten Vorreitern von Wasserspielplätzen gehörte. "Das verpflichtet."

Die Anlage wurde mit Liebe gestaltet und dem Gelände angepasst, Künstler der Gruppe Farbfieber um Klaus Klinger gestalten die Betonmauern, Matthias Böttger von der Florabar fühlte sich in die Atmosphäre des Ortes ein und entwickelte ein Bio-Angebot, bei dem die Dinkelwaffeln nach dem Rezept seiner Urgroßmutter der Renner sind.

Thorsten Scholand vom Springbrunnenbauer Artesia justiert noch ein paar Elemente nach und sagt zu diesem Auftrag: "Spielplätze sind im Kommen." Bei dem Andrang in den letzten Wochen ist das keine Überraschung.

(City Anzeigenblatt Duesseldorf)
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