Nahrung für Düsseldorfs Bienen Summ, summ, summ...

Düsseldorf ist ein gutes Pflaster für Bienen. Rund 1.100 Völker gibt es in der Landeshauptstadt. Allein der Imker-Verein Apidea mellifica am Südpark hat an die 120 Mitglieder.

 Jens Nießing ist Vorsitzender des Düsseldorfer Vereins Apidea mellifica. Bienenzucht und die Förderung des Imkernachwuchs haben er und seine Mitstreiter sich zur Aufgabe gemacht. Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke gehört ebenfalls dazu. Sie ist selbst seit drei Jahren Imkerin.

Jens Nießing ist Vorsitzender des Düsseldorfer Vereins Apidea mellifica. Bienenzucht und die Förderung des Imkernachwuchs haben er und seine Mitstreiter sich zur Aufgabe gemacht. Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke gehört ebenfalls dazu. Sie ist selbst seit drei Jahren Imkerin.

Foto: ho

Und jetzt sorgen sogar Sponsoren dafür, dass die Bienen auch genügend Blumen finden.

Kaum blühen die Obstbäume, beginnt das große Summen. Und ohne die Bienen - daran darf man sich durchaus immer wieder erinnern - würden aus den schönen Kirsch-, Apfel- oder Birnenblüten niemals Früchte. Dabei macht der Mensch den Tieren das Leben nicht immer einfach. Jens Nießing, Vorsitzender der ARGE Bienenzucht- und Imkernachwuchs-Förderverein e.V. am Südfriedhof, erinnert etwa an den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft. Ein echtes Problem für Bienen, deren Sammelgebiet eine Fläche von rund 50 Quadratkilometern umfasst.

Immerhin: Menschen wie Jens Nießing und sein Mann Chris sowie die vielen Mitstreiter im Verein sorgen zumindest dafür, dass es reichlich Bienen in Düsseldorf gibt. Und auch Imker. "Die sind bei uns zwischen 14 und 85 Jahre alt. 40 Prozent unserer Mitglieder sind Frauen", sagt Nießing. Und jetzt verteilen die Imker Saatgut für die sogenannte "Bienenweide".

Die Allianz-Generalvertretung von Martin Meyer und die PSD-Bank Rhein-Ruhr e.V. unterstützen die Aktion kräftig. Bürgermeisterin Zepuntke verrät lachend: "Wir haben das Saatgut mit eigenen Händen abgefüllt!" Die Mischung ist bewährt. "Seit drei Jahren sind wir bereits Sponsor der 'Bienenweide'", sagt Stefan Hölzel von der PSD-Bank. Die Bankkunden fragten inzwischen bereits danach.

Die Idee: Mit einem möglichst bunten Blumenangebot bis spät in den Herbst hinein ein Nahrungsangebot für Bienen und andere Insekten zu schaffen.
Und so ganz nebenbei: Es sieht auch noch schön aus. Einen ganz wichtigen Tipp hat Jens Nießing noch für alle Hobby-Gärtner: "Setzen Sie möglichst keine Pflanzen mit gefüllten Blüten in die Beete. Die sehen zwar schön aus, die Bienen kommen aber nicht an den Pollen!"

Die BienenApp hilft beim Pflanzen der richtigen Blumen. Damit es demnächst im Garten vor allem eines zu hören ist: Summ, summ, summ...

Das Saatgut für die Bienenweide gibt es kostenlos und so lange der Vorrat reicht bei den folgenden Adressen:

Allianz-Generalvertretung, Ratinger Straße 23

PSD-Bank Rhein-Ruhr, Bismarckstraße 102

Imkerverein Düsseldorf Apidea mellifica e.V., Am Südfriedhof 30

Grützner Blumenkunst, Urdenbacher Allee 105;

Friedhofsgärtnerei Röhlen, Am Südfriedhof 18B;

Oekoma, Bioladen Niemandsland, Heerstraße 19;

Theodor-Fliedner-Gymnasium, Kalkumer Schloßallee 28;

Buchhandlung Dietsch, Hauptstraße 47.

Gartenamt, Kaiserswerther Straße 390

Umweltamt, Brinckmannstraße 7

Bezirksverwaltungsstelle 7, Neusser Tor 12

Bezirksverwaltungsstelle 10, Frankfurter Straße 231

SPD Ratsfraktion, Rathausufer 8

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