KAP1 Von der Post zum Kultur-Zentrum

Aus dem ehemaligen Postgebäude am Konrad-Adenauer-Platz wird ein neues kulturelles Zentrum der Stadt. Der Bau des 25.000 Quadratmeter großen "KAP1" kostet rund 16,5 Millionen Euro und soll bis Ende 2020/Anfang 2021 abgeschlossen sei.

 So soll das KAP1 in Zukunft aussehen.

So soll das KAP1 in Zukunft aussehen.

Foto: Animation: RKW Architektur +

In dem von der Stadt Düsseldorf zu einem Großteil angemieteten Gebäude am Konrad-Adenauer-Platz 1 (KAP1) finden eine deutlich vergrößerte, moderne Zentralbibliothek, das FFT Juta/FFT Kammerspiele und das Theatermuseum Platz. Des Weiteren werden noch Depotflächen für das Heinrich-Heine-Institut, das Stadtmuseum und das Stadtarchiv sowie Büroarbeitsplätze für die Stadtverwaltung realisiert.

Der Eigentümer des Gebäudes, das Versorgungswerk der Zahnärztekammer Nordrhein (VZN), hat nach dem Auszug der Schalterhalle der Post mit den Bauarbeiten bereits begonnen. Aktuell laufen die Entkernungsarbeiten für die neue Schließfachanlage der DHL, die bereits Anfang 2019 ihre neuen Flächen beziehen soll.

Mitte 2019 will die Stadt mit dem Ausbau für das FFT beginnen Im ersten Obergeschoss wird zukünftig das FFT Juta und das FFT Kammerspiele zusammengeführt. Die Zentrierung dieser Kultureinrichtungen bietet Austausch- und Kooperationsmöglichkeiten mit den anderen Kultureinrichtungen im Gebäude und im unmittelbaren Umfeld mit Central und dem Tanzhaus NRW. Für das FFT werden auf einer Fläche von über 2.200 Quadratmetern ein flexibel nutzbarer Theatersaal mit bis zu 235 Besucherplätzen und zwei Probebühnen, von denen eine zusätzlich auch für Aufführung mit Publikum genutzt werden kann, erstellt. Das Foyer des Theatersaals wird ebenso für unterschiedlichste Veranstaltungen nutzbar gestaltet.

Das zweite und dritte Obergeschoss wird die neue Heimat der Zentralbibliothek. Über den noch zu bauenden neuen gläsernen Eingang des Gebäudes können Besucher mit drei schnell fahrenden Aufzügen die Obergeschosse erreichen. Die zukünftige Zentralbibliothek wird einen für die Büchereibenutzer zugänglichen Bereich von rund 7.750 Quadratmetern umfassen.

Eine große Treppe erschließt aus der Zentralbibliothek heraus den ruhigeren Bereich der Bibliothek im dritten Obergeschoss um den heute schon vorhandenen begrünten Innenhof. Auch dieser Innenhof wird zukünftig für Bibliotheksbesucher geöffnet und nutzbar sein. Insgesamt wird die Stadtbücherei mit rund 12.600 Quadratmetern mehr als die Hälfte der angemieteten Fläche belegen. Die Zentralbibliothek wird komplett neu ausgestattet und erhält insbesondere deutlich mehr Besucherarbeitsplätze.

Wie vom Stadtrat angeregt, konnte auch noch ein zusätzlicher Ausstellungsraum für das Theatermuseum integriert werden. Dieser befindet sich mit direktem Anschluss an die Bibliothek im dritten Obergeschoss. Theatermuseum und Stadtbibliothek nutzen darüber hinaus gemeinsam den multifunktional konzipierten Vortragssaal/Theatersaal im zweiten Obergeschoss und den Pädagogikraum, in dem vor allem Angebote für die jungen Besuchern der Bibliothek und des Theatermuseums erfolgen werden.

Kulturdezernent Hans-Georg Lohe: "Insgesamt wird das Theatermuseum an seinem neuen Standort über eine Fläche von 1.100 Quadratmeter zur Allein- bzw. Mitnutzung verfügen. Durch den unmittelbaren Bezug zur Zentralbibliothek wird das Museum neues, zusätzliches Publikum erreichen, all dies in einer zeitgemäßen und für die Besucher attraktiven Ausstattung."

(mivi)
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