Kettenräuber: Belohnung soll Polizei helfen

Es geschieht im Hausflur, auf der Straße und sogar auf dem Friedhof. Es geschieht vor allem im Düsseldorfer Norden, jetzt aber auch erstmals in Garath: Seniorinnen werden überfallen. Ein Mann reißt ihnen den Schmuck vom Hals.

Kettenräuber: Belohnung soll Polizei helfen
Foto: Fotolia

Die Düsseldorfer Polizei bestätigt: Seit Anfang Mai gab es 31 vergleichbare Überfälle auf Senioren. Inzwischen gibt es eine eigene Ermittlungskommission unter dem Namen "EK Band".

Die Fahnder sind sich sicher: Die Taten werden von mehreren unterschiedlichen Männern verübt. Wie viele Täter sich aktuell dieser Methode bedienen und ob sie untereinander bekannt sind, ist derzeit noch unklar.

Die Polizei spricht von einem "hohen Personaleinsatz in den betroffenen Wohngebieten".
Doch weder der verstärkte Einsatz von Beamten, noch die Verbreitung von Phantombildern haben bislang den gewünschten Erfolg gehabt.

Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Düsseldorf eine Belohnung in Höhe von 1.500 Euro ausgelobt für Hinweise, die zur Identifizierung und Ergreifung der Täter oder des Täters führen. Hinweise erbittet die EK Band unter Telefon 0211-8700.

Das raten Polizei und Staatsanwaltschaft den (älteren) Bürgern:

  1. Tragen Sie Geld, Schlüssel und Papiere nicht in der Handtasche, sondern auf verschlossenen Innentaschen der Kleidung verteilt dicht am Körper.
  2. Nehmen Sie möglichst wenig Geld mit
  3. Gruppen bieten Schutz: Bitten Sie Nachbarn, Freunde oder Verwandte, Sie bei Besorgungen oder Spaziergängen zu begleiten.
  4. Suchen Sie belebte Gegenden mit Passanten und Geschäften auf. Meiden Sie unbelebte Abkürzungen
  5. Sorgen Sie beim Abheben von Geld für separate Auszahlung. Eventuell in einem anderen Raum. Zählen Sie Geld nicht in der Öffentlichkeit nach
  6. Achten Sie auf Beobachter oder Verfolger. Scheuen Sie sich nicht, diese bewusst kurz anzusehen. Der mögliche Täter wird registrieren, dass Sie ihn wieder erkennen könnten. Das könnte ihn von der Tat abhalten.

(ho/ mivi)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Auch Sharingstationen wie hier am Friedensplätzchen
Wege verbessern
18 neue Mobilitätsstationen im Stadt-NordenWege verbessern
Zum Thema
Frohe Botschaft?
Kirchenaustrittswelle - Evangelische Gemeinde: „Überleg mal!“ Frohe Botschaft?
Gnade für Gisa
Ein Brief soll fifty fifty-Verkäuferin aus der Haft holen Gnade für Gisa
Aus dem Ressort