Flüchtlinge in Düsseldorf Gesundheitsamt sorgt für Impfschutz

Das Düsseldorfer Gesundheitsamt wird ab Freitag, 4. September, dreimal in der Woche Flüchtlingsunterkünfte besuchen und dort Flüchtlinge mit unvollständigem Impfschutz gegen verschiedene Infektionskrankheiten wie beispielsweise Masern, Keuchhusten, Tetanus und Polio impfen.

Dazu werden die verschiedenen Unterkünfte montags, mittwochs und freitags von 10 bis 14 Uhr mit dem Bus des Gesundheitsamtes angefahren. Zwei Ärztinnen und Ärzte werden im Bus die Flüchtlinge untersuchen und gegebenenfalls gleich an Ort und Stelle impfen.

"Die Stadt Düsseldorf tut alles, um die Gesundheit der Flüchtlinge zu erhalten und zu fördern. Impfen schützt, impfen nützt", erklärt dazu Gesundheitsdezernent Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke.

Bei einer Immunität der Bevölkerung über 95 Prozent sind beispielsweise Masern- und Windpockenausbrüche nicht möglich. Je größer allerdings die Zahl der ungeimpften Menschen, desto wahrscheinlicher ist auch die Gefahr, dass es zu größeren Ausbrüchen von Infektionskrankheiten kommt.

Das Gesundheitsamt ist außerdem bestrebt, noch mehr niedergelassene Ärztinnen und Ärzte als Unterstützung zu bekommen. Bisher unterstützen bereits 15 niedergelassene Kolleginnen und Kollegen das Amt bei der ärztlichen Betreuung der über 4.000 Flüchtlinge in Düsseldorf.

Mit der Ärztekammer Nordrhein, der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, dem Hand e.V. und verschiedenen Kliniken ist ein diesbezüglicher Termin in Vorbereitung.

Interessierte impferfahrene Ärztinnen und Ärzte, die das Gesundheitsamt unterstützen möchten und möglichst regelmäßig einsetzbar sind, werden gebeten, sich für die Mithilfe in den genannten Sprechstunden unter der Telefonnummer 89-92675 oder E-Mail gesundheitsschutz@duesseldorf.de zu melden.

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