Feuerwehr löscht Bunkerbrand in Hassels bis in die Nacht

Nach einem Brand in einem Spänebunker eines Holzverarbeitungsbetriebs an der Spangerstraße in Hassels muss die Feuerwehr eine Nachtschicht einlegen, um eine Explosion zu verhindern.

Der seit dem Mittwochmorgen laufende Einsatz an einem Spänebunker in Hassels beschäftigte die Feuerwehr bis in die Nacht zu Donnerstag. Der Bunker eines Holzverarbeitungsbetriebs an der Spangerstraße wurde teilweise von den Einsatzkräften geleert.

Mit jeder Schicht, die abgetragen wurde, legten die Feuerwehrleute neue Glutnester frei. Diese galt es abzulöschen. Das Entleeren des Bunkers gestaltete sich aufgrund der baulichen Situation vor Ort sehr schwierig und erforderte ein Großaufgebot an Personal. An diesem Einsatz waren alle Feuer- und Rettungswachen der Feuerwehr Düsseldorf beteiligt. Diese wurden durch mehrere Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt. Zudem wurde viel technisches Spezialequipment der Technik- und Logistikwache 10 von der Posener Straße eingesetzt.

Nachdem die Einsatzkräfte über mehrere Stunden keine neuen Glutnester mehr gefunden hatten, konnte der Großteil des eingesetzten Personals aus dem Einsatz entlassen werden. Über Nacht blieb jedoch ein Löschzug als Brandwache an der Einsatzstelle. Der Zug führte regelmäßige Kontrollen durch und hätte im Notfall sofort eingreifen können.

Somit konnten die Feuerwehrleute einer Staubexplosion vorbeugen und verhindern. In einem Spänebunker werden das bei Holzarbeiten anfallende Sägemehl und Holzstaub gesammelt. Der Inhalt des Spänebunkers ist somit stark brennbar. Zudem ist das darin befindliche Material sehr fein zerkleinert. Wird dieser Holzstaub aufgewirbelt, bilden die feinst verteilten Partikel eine Staubwolke mit einer extrem großen Materialoberfläche. Durch eine Zündquelle könnte sich eine solche Staubwolke entzünden. Das Verbrennen einer Staubwolke erfolgt schlagartig, weshalb man von einer Staubexplosion spricht.

Das Thema Staubexplosion ist Bestandteil der Feuerwehr-Grundausbildung. Alle Einsatzkräfte sind auf diese Situation vorbereitet und können im Ernstfall entsprechend reagieren.

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