Stadt bewirbt sich für Frauen-Fußball-EM 2029 „Image-Effekt“

Nach der Ausrichtung der Fußball-Männer-EM hat der DFB beschlossen, sich für die Frauen-Fußball-Europameisterschaft 2029 zu bewerben und bereits potenziell interessierte Städte wie etwa Düsseldorf angesprochen. Der Stadtrat hat jetzt das städtische Tochterunternehmen D.Live/D.Sports mit der Abgabe einer entsprechenden Bewerbung beauftragt.

Düsseldorfs Bewerbung für die Frauen-Fußball-EM 2029 soll auch positive Auswirkungen auf Vereine in der Stadt haben.

Foto: Ja/HORSTMUELLER GmbH

„Die wunderbaren Bilder der Männer-EM aus der Arena und den Fan Zones in Düsseldorf sind uns in bester Erinnerung. Grund genug, sich auch als Gastgeberstadt für die Women’s EURO 2029 zu bewerben“, so Oberbürgermeister Stephan Keller. Die Fußball-EM 2029 biete gleichzeitig die Möglichkeit, den Frauen- und Mädchenfußball weiter nachhaltig zu fördern, die Themen Diversität und Gleichberechtigung voranzubringen und Düsseldorf als touristische Metropole zu präsentieren.

Die UEFA plant für das Frauen-Turnier insgesamt 31 Spiele (24 Gruppenspiele, 6 Spiele je Gruppe, 4 Viertelfinalspiele, 2 Halbfinale, 1 Finale). Gespielt wird an acht Spielorten, die der DFB gleichmäßig über Deutschland verteilen möchte. 16 Mannschaften verteilen sich auf 4 Gruppen mit je 4 Teams.

Fußball von Mädchen und Frauen spielt auch in Düsseldorf eine immer größere Rolle. Insgesamt sind in 40 Fußballvereinen der Stadt fast 2.900 Frauen und Mädchen am Ball. Die Anzahl der jugendlichen Sportlerinnen beläuft sich auf knapp 1.800. Zur Förderung des Mädchensports hat die Landeshauptstadt nach eigenen Angaben ein Förderprogramm von insgesamt 100.000 Euro aufgelegt, mit dem der Mädchenanteil in den Sportvereinen erhöht werden soll. Hiervon profitierten auch die Vereine, die Fußball für Mädchen anbieten.

Die IHK Düsseldorf begrüßt unterdessen den Ratsbeschluss für die Bewerbung um die EM 2029. „Düsseldorf als Austragungsort – dies wäre auf mehreren Ebenen positiv für unsere Wirtschaft vor Ort und im Kreis Mettmann. Profitieren würden nicht nur Branchen wie der Tourismus, das Gastgewerbe und der Einzelhandel. Ein solches Großevent bringt auch einen imagebildenden Effekt mit sich, der die Stadt als weltoffene Sportmetropole international positioniert“, bekräftigt Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf.