IHK-Präsident befürchtet nach Wahl von Trump Konflikte „Genug geredet!“

Das Wahlergebnis in den USA werde weitreichende Folgen für die Wirtschaft und Industrie im hiesigen IHK-Bezirk haben, so IHK-Präsident Andreas Schmitz in einem Presse-Statement. Das betreffe internationale Lieferketten oder langfristige, strategische Entscheidungen der Unternehmen in Düsseldorf und im Kreis Mettmann.

IHK Präsident Andreas Schmitz

Foto: IHK Düsseldorf/Felix Gemein

„Wenn Donald Trump seiner Ankündigung, den US-Markt durch die Erhebung eines Basiszollsatzes von 10 bis 20 Prozent für alle Importe abzuschotten, wahr macht, hat dies unmittelbare, negative Auswirkungen auf die Unternehmen mit USA-Geschäft in Düsseldorf und im Kreis Mettmann. Dies sind über 450 US-Unternehmen sowie rund 1.000 Unternehmen mit USA-Geschäft“, so Schmitz. Solch hohe Zollkosten würden eine Verteuerung von US-Exporten und damit Umsatzeinbußen bedeuten.

Es sei leider davon auszugehen, dass der Handelskonflikt mit China weiter angeheizt wird und das Land mit Gegenmaßnahmen reagiert. Schmitz: „Dadurch wird sich auch die Nachfrage nach Zwischenprodukten aus unserem IHK-Bezirk in China verringern. Gleichzeitig wird der Druck auf den deutschen und europäischen Markt steigen, da es voraussichtlich zu Handelsumlenkungen kommen wird.“ Von einem solchen globalen Handelskonflikt wäre nicht nur die Exportwirtschaft, sondern weitere Teile der Wirtschaft, etwa durch eine zunehmende Konsumzurückhaltung, betroffen.

„Wir brauchen jetzt eine Renaissance der Handelsabkommen, insbesondere mit Handelspartnern wie den Mercosur-Ländern, Vietnam und Indien. Genug geredet, es braucht jetzt eine konkrete Umsetzung“, beschließt der IHK-Präsident seine Einlassungen.

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