Neue Firma für „innovativere Abfallwirtschaft“ Abfall und Apps

Das Abfallwirtschaftsunternehmen AWISTA wird Partner der Stadt im gemeinsamen Unternehmen, „AWISTA Kommunal“. Damit will man sich nach Stadtangaben „für die nächsten 20 Jahre zukunftsfähig aufstellen.“ Vereinbart wurden ambitionierte Ziele bei der Leistungserbringung sowie höhere Recyclingquoten, Verbesserungen in Hinblick auf Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Luftreinhaltung sowie Digitalisierung.

 Die AWISTA wird Partnerin der Stadt im gemeinsamen Unternehmen „AWISTA Kommunal“.

Die AWISTA wird Partnerin der Stadt im gemeinsamen Unternehmen „AWISTA Kommunal“.

Foto: Ingo Lammert

„Wir gehen in der Abfallwirtschaft innovative Wege und können uns dabei auf einen langjährigen, verlässlichen Partner stützen. Auch für die Mitarbeitenden der AWISTA ist der Vertragsabschluss ein Gewinn, da alle Ansprüche und Rechte der Mitarbeitenden gewahrt bleiben“, sagt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.

Von der Neuorganisation der Abfallwirtschaft sollen vor allem die Bürgerinnen und Bürger profitieren , etwa indem die Papier- und Biotonnen künftig jede Woche und nicht mehr jede zweite Woche geleert werden. Beim Fuhrpark wird stärker auf emissionsfreie Antriebe gesetzt. Zudem sind offenbar die Voraussetzungen für den Bau eines vierten Recyclinghofes geschaffen.

„Durch die Verbesserungen bei der Leistungserbringung und den Veränderungen bei der Entsorgung, etwa durch Vergärung des Abfalls, gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Müllvermeidung“, erläutert Umweltdezernent Jochen Kral. Und Stadtwerke-Vorstand Julien Mounier, bilanziert „Die Vergabe-Entscheidung zugunsten der AWISTA hat eine wichtige Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung und die Erreichung der Klimaziele unserer Stadt. Dabei geht es insbesondere um Erhalt und Weiterentwicklung effizienter Entsorgungsinfrastruktur sowie um den Ausbau der Kreislaufwirtschaft in der Region.“

Zudem ergebe sich die Möglichkeit, eine Vielzahl innovativer Ansätze zu entwickeln, etwa die Option, per App Wertstoffe und Abfall bei den Recyclinghöfen auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten zu entsorgen sowie Depotcontainer in Zukunft mit Füllstandsensoren auszurüsten, um so je nach Bedarf die Leerung zu veranlassen. Auch sollen Mülleimer und Container QR-Codes erhalten, um bei Mängelmeldung noch schneller agieren zu können.

Stadtkämmerin Dorothee Schneider betont: „Die Stadt wird ab 2025 direkt mit 49 Prozent an der Gesellschaft beteiligt sein und u. a. durch ihre starken Gesellschafterrechte, aber auch in ihrer Funktion als Auftraggeberin erheblichen Einfluss auf die Geschicke der Gesellschaft ausüben können.“

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